FEUCHT – In den vergangenen vier Jahren wurde in Feucht in nahezu allen Ortsstraßen oft viel zu schnell gefahren. Deshalb hat der Marktgemeinderat mit großer Mehrheit entschieden, die kommunale Geschwindigkeitsüberwachung wieder einzuführen.
Die Aufgabe soll der Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz übernehmen, der auch für die Knöllchen in Feucht zuständig ist. Zu Beginn sollen die Blitzer 35 Stunden pro Monat an wechselnden Standorten aufgestellt werden. Der Fokus liegt dabei auf Wohngebieten und Straßen, in denen Tempo 30 gilt.
Denn dort weigere sich die Polizei, die Geschwindigkeitsüberwachung zu übernehmen, wie Vertreter mehrer Fraktionen in der jüngsten Sitzung anmerkten. „Ich möchte, dass dort geblitzt wird, wo es erforderlich ist. Nicht dort, wo es vermutlich etwas einbringt“, sagte Herbert Bauer (CSU) und seine Parteikollegin Karin Reiwe meinte: „Wir können die Leute nur erziehen, wenn wir an den Geldbeutel gehen.“
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Erste Geräte ab Herbst
Mit 17:4 Stimmen sprach sich der Gemeinderat schließlich für die kommunalen Blitzer aus. Die Verwaltung wird nun gemeinsam mit Polizei und Zweckverband weitere Details und Messpläne ausarbeiten. Laut Ordnungsamt sollen die ersten Blitzer ab Herbst an den Feuchter Straßen stehen.