HERSBRUCK – Auch wenn heuer aufgrund der Corona-Pandemie vieles ins Wasser fällt, die Aktionen Stadtradeln und Radl-Shoppen finden statt – allerdings erst vom 19. September bis 9. Oktober. Doch Datum hin oder her: Das Hersbrucker Organisationsteam hat einige interessante Studien aufgetan, die sich mit dem Radeln und Einkaufen beschäftigen.
Dass Fahrradfahren gesund ist und die Umwelt schont, ist nichts Neues. Doch auch der innerstädtische Einzelhandel kann von der Fahrrad-Kundschaft profitieren – das zumindest zeigen Studien.
Die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern (AGFK) fasst die Erkenntnisse dieser Studien zusammen und kommt dabei zu dem Schluss, „dass Radfahrer äußerst zahlungskräftige Kunden sind. Die Erkenntnisse in Städten wie Leipzig, Münster, Kopenhagen oder Graz weisen zwar auf geringere Ausgaben pro Einkauf hin, dafür aber auf eine höhere Einkaufs-Häufigkeit als beispielsweise die autofahrende Kundschaft. Der Effekt: Der Kunde „Fahrradfahrer“ gibt im Wochen- beziehungsweise Jahresverlauf gleich viel beziehungsweise mehr Geld aus als Kunden, die mit dem Auto anfahren.“ Das hören die Organisatoren des Hersbrucker Radl-Shoppens gern. Sie tragen derzeit Preise zusammen, damit die Aktion im September über die Bühne gehen kann.
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Acht Stempel sammeln
Wer mitmachen will, radelt einfach im Aktionszeitraum vom 19. September bis 9. Oktober mit seinem Drahtesel zum Einkaufen, zum Friseur, zum Arzt oder zu einem Gastro-Besuch und holt sich dort einen Stempel ab. Wer acht dieser Stempel hat (pro Tag ist jedoch nur ein Stempel möglich), kann an einer Verlosung teilnehmen und mit etwas Glück einen Preis absahnen.
Auch in Lauf will die neu gegründete Initiative „Kauf in Lauf“ die Idee des Radl-Shoppens übernehmen. Parallel zum Radl-Shoppen findet im Nürnberger Land auch in diesem Jahr das Stadtradeln statt – ein Wettbewerb um die meisten Fahrrad-Kilometer und CO2-Einsparungen im Landkreis.