NÜRNBERGER LAND – Um die Situation auf den Energiemärkten nicht weiter zu verschärfen, soll Holz auch künftig ohne Einschränkung zur Energieerzeugung eingesetzt werden können. Das fordert in einer Pressemitteilung die CSU-Fraktion per Dringlichkeitsantrag im Bayerischen Landtag.
Die Ampel-Bundesregierung wird darin aufgefordert, sich in der EU dafür einzusetzen, dass der Einsatz von Waldholz zur Energieerzeugung nicht eingeschränkt werden darf. Die EU-Kommission hatte im Juli 2021 im Rahmen des Fit-for-55-Pakets eine Novelle der Erneuerbare-Energien-Richtlinie vorgeschlagen („RED III“), welche die Energieerzeugung aus Waldholz erschweren würde.
Steigende Preise
Für den Landtagsabgeordneten Norbert Dünkel der falsche Weg: „Auch bei uns im Nürnberger Land hat die Nachfrage nach Brennholz deutlich zugenommen. Folglich steigen die Preise. Im Vergleich zu 2021 zahlt man mittlerweile mehr als das Doppelte für den Ster Holz. Die Pläne der EU-Kommission würden diese Entwicklung nun weiter verschärfen.“ Europaabgeordnete Marlene Mortler unterstützt diese Position.
Die Agrarpolitikerin der EVP-Fraktion erklärt: „Gegen den Widerstand der grünen und linken Parteien konnten wir bei den Verhandlungen zu RED III im EU-Parlament das Ganze wieder vom Kopf auf die Füße stellen. Holzenergie bleibt erneuerbare Energie und auch ein Großteil der anfallenden forstlichen Biomasse darf weiterhin energetisch genutzt werden. Im anstehenden Trilog mit dem Europäischen Rat und der EU-Kommission braucht es jedoch weitere Verbesserungen, um die Energieerzeugung aus Waldholz nicht zu erschweren.“