PEGNITZTAL – Die Elektrifizierung der Bahnstrecke 5903 Nürnberg-Schirnding schlägt weiter Wellen und sorgt für Zusammenhalt im Pegnitztal.
Wie bei einem DB-Online-Infoabend im Juli vorgestellt, wurden für das Pegnitztal zwei Varianten erarbeitet: einmal die Elektrifizierung der Bestandsstrecke; zum anderen ein Neubau des Tunnels „Hartenstein“ mit Wegfall der Haltestellen Rupprechtstegen und Velden.
Bei einem Treffen im Rathaus der Stadt Velden einigten sich die vier Pegnitztal-Bürgermeister nunmehr auf eine gemeinsame Resolution mit einer klaren Absage der Tunnelvariante.
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Zukunft im Blick
Im Wortlaut: „Die Bahnlinie Nürnberg-Marktredwitz ist die Lebensader des oberen Pegnitztals. Die Bürgermeister von Vorra, Hartenstein, Velden und Neuhaus begrüßen und unterstützen deshalb die Elektrifizierung, da hiermit die Zukunft der Bahnlinie für Pendler, Schüler, Gewerbe und Fremdenverkehr sichergestellt wird.
Die Tunnelvariante mit dem sogenannten neuen ‘Hartensteintunnel’ wird entschieden abgelehnt, da dadurch die Haltestellen Rupprechtstegen und Velden wegfallen, was für den öffentlichen Personennahverkehr einen erheblichen Nachteil bedeutet. Weiterhin ist dabei der Eingriff in die Landschaft durch die Brückenneubauten zum Tunnel zu schwerwiegend und die Geo-Risiken – insbesondere für die Wasserversorgung von Vorra – unkalkulierbar.
Die Bahnstromversorgung ist eine zwingende Voraussetzung für die Elektrifizierung und wird von den vier Gemeinden ausdrücklich nicht abgelehnt, sondern mit alternativen Trassenvorschlägen konstruktiv begleitet.“