Junge Moosbacher ausgezeichnet

Brüder setzten ihr eigenes Leben bei der Rettung ein

Das Moosbacher Brüderpaar nahm in München die hohe Auszeichnung von Ministerpräsident Söder entgegen. | Foto: privat2018/04/Lebensretter.jpg

MÜNCHEN/MOOSBACH – Ministerpräsident Markus Söder hat in der Münchener Residenz Medaillen an 99 Lebensretter aus dem Freistaat verliehen, darunter auch zwei junge Moosbacher.

Dominik und Niklas Rehwinkel warteten im Juni 2017 am S-Bahnhof in Moosbach auf ihren Zug, als ein 14-jähriger Freund an der Bahnsteigkante bewusstlos zusammensackte und ins Gleisbett stürzte (wir berichteten).

Die beiden Brüder handelten als Einzige, sprangen hinab und zogen den Gestürzten zurück auf den Bahnsteig. Dafür erhalten sie die Rettungsmedaille.

Weitere Lebensretter

Mit der Bayerischen Rettungsmedaille wird ausgezeichnet, wer bei der Rettung eines Menschen aus Lebensgefahr sein eigenes Leben eingesetzt hat. Seit 1952 haben 4.240 Personen diese Auszeichnung erhalten.

Wer jemanden unter besonders schwierigen Umständen aus Lebensgefahr rettet, erhält vom Freistaat Bayern eine öffentliche Belobigung und die Christophorus-Medaille. Mit ihr wurden seit 1983 bislang 1.671 Personen geehrt.

Weitere ausgezeichnete Lebensretter aus dem Landkeis sind Horst Distler und Thomas Prögel, Mitarbeiter des Rückersdorfer Bauhofs, die einen zwischen einem Kran und einer Metallkiste eingeklemmten Mann retteten, außerdem Thomas Kerschbaum und Sven Lenglacher aus Eckental. Sie hievten einen bewusstlosen Autofahrer an einem Bahnübergang aus seinem Wagen. Der Mann hatte einen Herzinfarkt erlitten. Er konnte wiederbelebt werden.

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