DÖRLBACH – Durch Mittel des Bayerischen Umweltministeriums wurde in mehreren Abschnitten aufwändig der sogenannte Dörlbacher Einschnitt am Ludwig-Donau-Main-Kanal unter Aufsicht des Nürnberger Wasserwirtschaftsamtes saniert. Zuständig für den Unterhalt der an der alten Wasserstraße entlang führenden Wege ist allerdings die Gemeinde Burgthann, die auch ein Geländer zwischen Geh- und Radweg und Kanal zur Absicherung errichten ließ. Doch dieses gibt immer wieder bei Radlern und Spaziergängern Anlass zur Besorgnis.
Grund dafür sind die Abstände zwischen den Querlatten bzw. zwischen Boden und der untersten Strebe. Die seien viel zu groß, meint ein Radfahrer, der sich Sorgen macht, kleine Kinder könnten leicht da unten durchkrabbeln oder versehentlich -rutschen und dann unsanft im Kanal landen. Denn an manchen Stellen fällt eine mehrere Meter tiefe Böschung so steil nach unten ab, dass wohl kein Halten mehr ist, wenn tatsächlich jemand jenseits der Sicherung ins Rutschen gerät.
Große Lücken im Geländer
Nicht überall ist die Situation wirklich gefährlich. Teilweise befindet sich hinter dem Geländer sehr flach abfallender Grund, so dass für Kinder oder Erwachsene keinerlei Gefahr besteht, ins Wasser zu fallen. Doch zum Beispiel an der Brücke bei der sogenannten „Kaserne“ radelt man etliche Meter über dem Gewässer, ein Absturz dort wäre sicherlich extrem unangenehm. Die Gefahr lässt sich nicht ganz von der Hand weisen, sind die Abstände zwischen dem Erdboden und der ersten Querstrebe mindestens 40 Zentimeter groß. Andererseits gibt es auch an anderen Stellen entlang des Kanals wie an vielen weiteren Wasserläufen keinerlei Barrieren, so dass dort eben die Eltern in der Pflicht sind, auf ihren Nachwuchs aufzupassen.
Im Bauamt der Gemeinde ist das Problem bekannt. „Es sind schon ab und zu Bürger auf uns zugekommen und haben uns ihre Sorgen mitgeteilt“, berichtet Roland Schmucker. „Wir nehmen das auch ernst und haben Überlegungen angestellt, wie man diese Stellen entschärfen kann“, versichert er. Allerdings weist er darauf hin, dass man sich bei der Planung und Ausführung selbstverständlich an die vorgeschriebenen DIN-Normen für den Außenbereich gehalten habe. So ganz einfach sei es allerdings nicht, eine Lösung zu finden, erklärt der Bauamtsleiter.
Man habe mit der Überlegung gespielt, einen Maschendraht oder zusätzliche Querstreben einzusetzen, doch könnten diese andererseits als Steighilfen zum Hochklettern benutzt werden, was dann wieder ein zusätzliches Gefahrenpotenzial mit sich bringt. Zumindest über eine Entschärfung der wirklich kritischen Abschnitte entlang des Kanals werde man jedoch intensiv nachdenken, verspricht Schmucker.


Ja spinnen denn jetzt alle! Jetzt ist der Durchbruch super befahrbahr, das Geländer passt und es wird trotzdem gemeckert!
dann muss halt der Papa neben dem Geländer fahren und die Kinder zum Hang! Mensch, im alten Kanal kann mann auch ertrinken, wenn man neben ihm herfährt und hineinradelt und diese Streckenabschnitte sind länger! Dieses Leben ist eins der gefährlichsten und über die Straße muss man auch!
Ich beantage hiermit ein Geländer von Anfang bis Ende des Kanals! Bitte auch auf den neuen Kanal übertragen!
Des kann auch als Leserbrief gedruckt werden!
Betonwand-komplett entlang des gesamten Kanals. Nur dann kann nichts mehr passieren. Evtl. auch überdacht, es können Äste herabfallen-bitte bei der Planung bedenken!!
Es ist nun einmal leider so, dass das Leben nicht ganz ohne Risiko ist. Wir müssen alle lernen, mit den Risiken in dieser Welt zu leben. Wir müssen lernen, bei rot nicht über die Straße zu gehen, mit dem Fahrrad rechts zu fahren, beim Warten auf den Zug nicht den Bahnsteig hinunter zu fallen, wir lernen Schwimmen, um nicht zu ertrinken und vieles mehr. Eltern helfen dabei ihren Kindern und später können größere Kinder das dann hoffentlich alleine. Wenn Eltern auf ihre kleinen Kinder aufpassen, reicht das Geländer absolut aus. Wenn Eltern die Einstellung haben, dass man blind durch die Welt spazieren kann und nichs passieren darf reicht das Geländer, aber auch vieles andere evtl. nicht. Dann sollten diese Kinder aber besser nicht ihre Wohnung verlassen, denn Gefahren lauern überall.
Der Bericht entbehrt nicht einer gewissen unfreiwilligen Tragik: Da geht es vehement um die Sicherheit unserer Kinder, und dann sieht man auf dem Foto einen sportlichen Radfahrer, der für sein Kind das fatalste denkbare Vorbild abgibt – fahren ohne Helm. Es ist statistisch erwiesen, dass Jahr für Jahr mehr Radfahrer schwerste Kopfverletzungen erleiden als es Radfahrer gibt, die im Kanal baden gehen.
Manchmal frage ich mich, ob die Themenauswahl der Zeitungen auf N-Land wirklich zielführend ist
Wer solche Berichte schreibt sollte erst mal den gesamten Kanal von Mühlhausen bis Nürnberg fahren.Das Ergebniss für den Schreiber wäre, den Kanal zuschütten und als Radweg von Nürnberg nach Beilngrieß ausweisen.Kein Kind oder Erwachsener könnte ertrinken,aber eine neue Gefahr würde entstehen,man könnte durch einen Rennradfahrer ums Leben kommen. Ansonsten gäbe es noch die Möglichkeit durch Hinweis befahren auf eigene Gefahr, sich vor solchen Vorkommnissen zu schützen.
Ja, es sollte nachgebessert werden. Der Abhang ist zu hoch.
Vielleicht zusätzliche senkrechte Stäbe anbringen?
Für Auto und Motorradfahrer werden auch Leitplanken angebracht. An gefährlichen Stellen und Kurven sogar doppelt oder mit Unterfahrschutz und Polster an Stützen.
Könnte man ja auch sagen: „brauchts net, solln halt langsam dou und aufpassen oder daheim bleiben“ …
Gibt es eigentlich noch eine Aufsichtspflicht der Eltern für ihre Kinder? Oder wurde diese abgeschafft? Meine sind schon zu lange aus dem Haus. Rechts gäbe es noch eine Möglichkeit zum durchklettern und sich dann von einem oder mehreren Pferden über den Haufen rennen zu lassen. Jeder wie er will.