Corona-Pandemie

Gemeinderat Alfeld tagte im Freien

So werden die digitalen Wasserzähler aussehen. | Foto: Diehl-Meetering2020/12/Bild1_sta_4c.jpg

ALFELD – Ungewöhnliche Ereignisse erfordern ungewöhnliche Maßnahmen: Der Alfelder Gemeinderat hielt deshalb die letzte Sitzung des Jahres auf dem Parkplatz des Volksmusikzentrums ab.

Die CSU-Fraktion hatte Bedenken angemeldet, in der aktuellen Corona-Lage eine Sitzung mit Verabschiedung der ausgeschiedenen Gemeinderäte im Volksmusikzentrum abzuhalten. Kurzerhand hielt die Verwaltung Rücksprache mit der Kommunalaufsicht am Landratsamt. Von dort wurde angeraten, die Sitzung auf die dringlichen Punkte zu reduzieren und im Außenbereich mit FFP 2-Masken abzuhalten.

Die Regierung von Mittelfranken hatte Einwände zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes geäußert. So seien die darin ausgewiesenen Bauflächen über dem ermittelten Bedarf. Eine Reduzierung der Flächen wurde gefordert.

Zwei Flächen raus

Der Form halber musste der Gemeinderat nun einen in der Junisitzung gefassten Feststellungsbeschluss aufheben und einen neuen Beschluss fassen. Hierin wird ausgeführt, dass sich die Bevölkerungsprognose positiv entwickelt hat. Eine künftig verstärkte Nachfrage nach Bauplätzen erwartet sich die Gemeinde daneben auch durch die Ansiedlung eines Gewerbebetriebs mit etwa 100 Arbeitsplätzen. Aus der ursprünglichen Planung wurden die Gebiete „4 Linden“ und „Freudhof“ als künftige Bauflächen herausgenommen.

Auch schon in früherer Sitzung beschloss der Gemeinderat, künftig auf Funkwasserzähler umzustellen. Damit ab 2021 diese Zähler eingebaut werden können, musste der Rat allerdings seine Wasserabgabesatzung noch entsprechend ergänzen.

Eine ganze Reihe von Bauanträgen musste ebenfalls bearbeitet werden. So benötigt die Gemeinde eine Baugenehmigung für die Errichtung von Fangschutzzäunen an den Felsgruppen am Kriegerdenkmal und am Kögelberg. Dafür hat die Gemeinde einen Förderantrag gestellt.

Termin vor Ort

Etwas Informationsbedarf besteht noch für die Errichtung eines Hackschnitzelbunkers von Bernd Görlach. Weil der Bauwerber die Zufahrt zum Bunker über das gemeindliche Grundstück beabsichtigt, soll sich der Bauausschuss vor Ort ein Bild machen. Eine Befüllung sei nach Auskunft des Bauherren nur ein- bis zweimal jährlich nötig. Durch die Hackschnitzelheizung sollen vier Gebäude versorgt werden.

Die Forellenzucht in der Regelsmühle möchte zwei Fließkanäle und drei Rundstrombecken bauen. Das Gremium beschloss dies ebenso wie den Antrag auf Entnahme von Quellwasser zum Betrieb eines Bruthauses.

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