Ursprünglich sollte Betrieb im September starten

Hallenbad-Eröffnung erneut verschoben

Das neue Altdorfer Schulschwimmbad ist Vorbild für Röthenbach – es hat ein 25-Meter-Becken und einen Nichtschwimmerbereich (im Hintergrund).
Das neue Altdorfer Schulschwimmbad ist Vorbild für Röthenbach – es hat ein 25-Meter-Becken und einen Nichtschwimmerbereich (im Hintergrund). | Foto: DB-Archiv2014/10/hallenbad_New_1413465001.jpg

ALTDORF – Eigentlich wollten die Altdorfer ihr neues Hallenbad am 16. September mit Beginn des neuen Schuljahrs öffnen. Den Termin hattte man aber bekanntlich nicht halten können. Vertröstet haben die beauftragten Firmen Stadt und Landratsamt anschließend auf den 3. November, den ersten Schultag nach den Herbstferien. Jetzt stellt sich heraus, dass auch dieser Termin nicht zu halten ist.

Hauptamtsleiter Peter Schlerf bestätigte auf Anfrage des Boten, man sei zwischenzeitlich darüber informiert, dass das Bad nicht vor der 46. Woche fertig wird. Man peilt nun den 17. November als ersten Badetag an. Die offizielle Eröffnungsfeier soll dann am Dienstag, 21. November, stattfinden. Wenn nichts mehr schiefgeht, wie Schlerf betont. Gerade in der letzten Phase des Baus ist nämlich nicht alles so rund gelaufen, wie zunächst geplant.

70 Prozent der Öffnungszeiten sind verschiedenen Schulen für den Schwimmunterricht vorbehalten: Das Gymnasium Altdorf kann das Bad 16 Stunden in der Woche nutzen, die Realschule Feucht zehn Stunden, die Fachakademie für Sozialpädagogik vier Stunden, die Mittelschule Altdorf sechs Stunden und die Grundschule Altdorf zehn Stunden.

30 Prozent der Zeit bleibt für die Öffentlichkeit, abends, am Wochenende und in den Schulferien. Nun liegen im Rathaus aber auch dutzende Anfragen von Vereinen, die ebenfalls das Hallenbad nutzen wollen. 130 Vereine hat Schlerf angeschrieben und viele Antworten und Vorschläge bekommen.

Vereine brauchen Geduld

Jetzt brauchen die Vereins-Organisatoren aber erst einmal Geduld. Mit Eröffnung des Bads will man nämlich zuerst noch kein Vereinsschwimmen etablieren, sondern zunächst einmal Erfahrungen sammeln, wie das neue Hallenbad überhaupt von der Öffentlichkeit frequentiert wird. „Wir sehen dann, ob Vereine und Öffentlichkeit das Bad parallel mit abgesperrten Bahnen nutzen können, oder ob wir Vereinen zu bestimmten Zeiten das Bad ganz zur Verfügung stellen“, so Schlerf.

Auf einen kurzen Nenner gebracht: Je geringer das Interesse der Hobby- und Gesundheitsschwimmer am Bad, desto mehr Raum bleibt für die Vereine.

Nach dem ersten halben Jahr will man dann entscheiden, wie sich die Schwimmzeiten aufteilen lassen. Anschließend geht es erst einmal in die Sommerpause.

Mit Öffnung des Freibads im kommenden Jahr wird das Hallenbad für die Öffentlichkeit geschlossen sein, dann können die Schwimmer an der frischen Luft 50-Meter-Bahnen schwimmen.

Für den Schulbetrieb bleibt das Hallenbad in den Sommermonaten allerdings offen. Geschlossen ist lediglich in den Pfingstferien und den großen Ferien. Für die Schulen ist die erneut verschobene Öffnung des Bads eine Hiobsbotschaft: Nachdem die Dreifachturnhalle geschlossen ist (wir berichteten), findet der Sportunterricht für die Jungen und Mädchen des Leibniz-Gymnasiums jetzt in der Winkelhaider Turnhalle („Da danken wir ganz besonders der Winelhaider Schulleiterin Hruby“, so Leibniz-Direktorin Regina Fleischer), in der Halle der Altdorfer Grundschule und in der Halle des Förderzentrums statt.

Notprogramm für Sportunterricht

Die Schulleiterin hatte sich deshalb vom Start des Schwimmunterrichts in Altdorf eine Entlastung in der derzeitigen Situation versprochen, so auch Grundschulrektor Volkmar Weinhold und Jörg Baldamus, Rektor der Altdorfer Mittelschule. Zusammen mit der Leibniz-Chefin haben sie ein Notfallprogramm für den Sportunterricht an den Altdorfer Schulen aufgestellt, das jetzt greift.

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