MÜNZINGHOF – Am Rande ihrer Sommerklausur haben sich die Bezirkstagsräte der Freien Wähler – Armin Kroder, Walter Schnell, Hans Henninger und Marco Meier – über die inklusiven Werkstätten und das gemeinschaftliche Leben in der Dorfgemeinschaft Münzinghof informiert.
Geschäftsführer Michael Taubmann führte die Delegation über das Gelände und berichtete über die Entstehung und Entwicklung der Einrichtung, aktuelle Aufgabenstellungen und Herausforderungen sowie den Alltag der inklusiven Dorfgemeinschaft. Der Münzinghof ist heute ein Dorf mit rund 150 Bewohnerinnen und Bewohnern, wovon rund die Hälfte Lebensplätze für Inklusion sind. Seit 1978 wird dort inklusiv gearbeitet und auch inklusiv gemeinsam gelebt, heißt es in der FW-Pressemeldung. Handwerkliche Werkstätten wie Landwirtschaft, Gärtnerei, Bäckerei, Käserei, Metall-, Holz-, Taschen- und Kerzenwerkstatt prägen den Arbeitsalltag.
Auch Veldens Bürgermeister Herbert Seitz nahm sich die Zeit, die FW-Fraktion am Münzinghof zu begrüßen und würdigte bei diesem Informationsaustausch die Bedeutung sowie die engagierte Arbeit am Münzinghof mit vielen Kooperationen in Verbindung mit der Stadt Velden, Unternehmen und Vereinen. Bezirksrat Walter Schnell betonte: „Ich bin sehr beeindruckt, was hier am Münzinghof geleistet wird – die Leidenschaft von Herrn Taubmann und die Kooperationen. Großes Kompliment: Das ist wirklich gelebte Inklusion.“
Beim Bauen ihrer Häuser und Gebäude setzt die Gemeinschaft auf ökologische Holz- und Strohbauweise. Auch die Energieversorgung gilt als vorbildlich: Hier setzt man auf ein Holz-Blockheizkraftwerk, Hackschnitzel- und Stückholzheizungen, Solarthermie, Photovoltaik und ein Nahwärmenetz – ein Konzept, das Arbeits- und Ausbildungsplätze im Dorf schafft und mehrfach bereits bundes- und bayernweit ausgezeichnet wurde.
Bezirksrat Hans Henninger resümierte: „Neben den vielfältigen Aufgabenfeldern und Produkten dieser Werkstatt ist beeindruckend, wie sich das gesamte Dorf autark aufstellt – vom Essen über Strom bis hin zur Wärmeversorgung.“