HERSBRUCK – Traurige Nachricht vom Storchenpaar auf dem Hersbrucker Wassertor: „Lilly“ und „Fridolin“ haben alle drei Jungen verloren.
Seit längerem waren nur noch zwei Storchenküken zu sehen, die jedoch immer weniger auf die Altstörche reagierten und um Futter bettelten. Kurze Zeit später dann die traurige Gewissheit: „Fridolin“ legte erst eines der beiden toten Jungen auf den Nest-Rand, wenig später dann das zweite, wie Storchenkennerin Tina Klausen beobachtete.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die zum Tod der Jungen geführt haben könnten, weiß Klausen. Die Kälte der vergangenen Woche sei aber sicherlich nicht der Grund dafür gewesen, denn das Storchenpaar hätte seine Jungen im Alter von knapp zwei Wochen noch gut wärmen können, meint sie.
Eine häufig auftretende Infektionserkrankung der Atemwege, die durch Schimmelpilze hervorgerufen wird, könne dagegen ganze Bruten in den Horsten vernichten. Diese Erkrankung führe bei Storchenküken meist rasch zum Tod. Altvögel hingegen steckten sich nicht so leicht an.
Wie Klausen beobachtete, hatten die Altstörche auch immer wieder Plastiktüten und Müll als vermeintliches Nistmaterial in den Horst gebracht. Dies begünstige einen Schimmelbefall. Aber auch die Trockenheit habe wohl zum frühen Tod der Jungen beigetragen, denn es gab einfach zu wenig Regenwürmer, die am Anfang die Hauptnahrung bilden.