Bundesfreiwilligendienst

Dringend Freiwillige gesucht

Der LBV sucht Menschen, die anpacken wollen.
Der LBV sucht Menschen, die anpacken wollen. | Foto: photophonie/stock.adobe.com2025/05/NL-Ehrenamt-Senioren-Garten-Adobe-Stock-scaled.jpeg

Nürnberger Land – Da Bayern 2025 auf das neunjährige Gymnasium (G9) umstellt, entfällt der diesjährige Abiturjahrgang weitgehend (wir berichteten). Das hat weitreichende Folgen für die Besetzung der offenen Stellen des Bundesfreiwilligendienst (BFD) beim bayerischen Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz).

„Jährlich engagieren sich um die 25 Bundesfreiwillige beim LBV. Sie sind ein zentraler Bestandteil unserer Artenschutz- und Bildungsarbeit. Bleiben diese Stellen unbesetzt, drohen wertvolle Lernangebote für Kinder und Jugendliche wegzufallen“, sagt Magdalena Buckreus, Leiterin des Referats Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).

Auch wenn die meisten Bundesfreiwilligen ihr Jahr nach dem Abitur absolvieren, ist der Bundesfreiwilligendienst offen für alle: Der LBV heißt Menschen jeden Alters willkommen und ermutigt auch ausdrücklich Seniorinnen und Senioren oder Menschen in der beruflichen Neuorientierung sich zu bewerben.

Vielfältiges Arbeitsfeld

Bayernweit können Interessierte an den LBV-Umweltbildungseinrichtungen Einblicke in die Arbeit eines Naturschutzverbandes erhalten und dabei spannende Erfahrungen sammeln. So können die Freiwilligen mit Schulklassen oder Kita-Gruppen spielerisch Themen aus den Bereichen Natur und Nachhaltigkeit begegnen, Ferienprogramme mitbetreuen oder Kindergeburtstage in der Natur gestalten.

Es gibt auch vielfältige Möglichkeiten selbst kreativ zu werden: Die Freiwilligen entwickeln eigene Programmideen und Inhalte für Social Media oder können neue Online-Bildungsformate ausprobieren. In vielen Umweltstationen helfen die Freiwilligen zudem bei der Biotoppflege mit. „Beim BFD in der Umweltbildung wird es definitiv nicht langweilig“, berichtet die LBV-Bundesfreiwillige Darya Grigoryeva. „Neben den vielfältigen Aufgaben genieße ich es besonders, mich mit meinen Kolleginnen gemeinsam für nachhaltige Entwicklung einzusetzen und auch eigene Ideen einbringen zu können.“

Da der LBV in diesem Jahr mit weniger Bewerbungen rechnet, ruft er besonders Menschen nach dem Studium oder in einer beruflichen Umbruchphase auf, sich zu bewerben. Denn auf die Unterstützung ist der LBV weiterhin angewiesen. „Beim Bundesfreiwilligendienst gibt es keine Altersgrenze nach oben. Wer sich beispielsweise eine Auszeit vom Beruf nehmen möchte, um sich neu zu orientieren, oder seine freie Zeit im Ruhestand sinnvoll gestalten möchte, ist bei uns genau richtig“, betont Magdalena Buckreus.

Die Voraussetzungen für den BFD

Vorausgesetzt sind lediglich die beendete Schulpflicht und ein Mindestalter von 18 Jahren. Ein BFD kann sowohl in Teilzeit als auch in Vollzeit über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten bis maximal zwei Jahren absolviert werden.
Bundesfreiwillige erhalten neben Erfahrungen in aktiver Naturschutz- und Bildungsarbeit ein monatliches Taschengeld. Einige Einsatzstellen stellen auch eine Unterkunft zur Verfügung. Die Freiwilligen sind während ihres Dienstes kranken- und sozialversichert. Zudem können sie aus einem vielfältigen Angebot an Seminaren wählen.

Info:
Alle offenen Stellen unter: www.naturschwaermer.lbv.de/über-uns/bfd-bei-unseren-akteuren/.

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