HERSBRUCK – Das Deutsche Hirtenmuseum in Hersbruck bittet zum 31. Schaf-Fest in mittelalterlicher Manier: „Seid gegrüßt werte Damen, edle Ritter und kühne Kindelein zum mittelalterlichen Schaf-Feste laden wir ein!“ So verwandelt sich das Hirtenmuseum am Sonntag, 4. Mai von 10 bis 18 Uhr wieder in einen Ort mit viel Spektakel, Schabernack und Spiel.
Parallel läuft von 13 bis 18 Uhr der verkaufsoffene Sonntag. Ob modische Neuheiten, Brillen und Accessoires, Sportbekleidung und Fahrräder, kreative Geschenkideen, Spielwaren oder regionale Produkte – ein Spaziergang durch die Stadt lohnt sich in jedem Fall. Wer beim Einkaufen eine kleine Auszeit einlegen möchte, kann sich von der Hersbrucker Gastronomie mit Kaffee und süßen Köstlichkeiten verwöhnen lassen. Ein Kinderkarussell und zahlreiche Sitzmöglichkeiten im Freien sorgen dafür, dass der Nachmittag in der historischen Altstadt zu einem entspannten Erlebnis voller Frühlingsfreude, Einkaufsspaß und Genussmomenten wird.
Gaukler, Ritterkämpfe und Spielleute
Zum Erlebnis trägt auch das Programm des Schaf-Fests bei: Um 11, 13 und 16 Uhr zeigen die wackeren „Ritter von der Zarg im Eisenhüttlein vor dem Museum hautnah das derbe Leben im Mittelalter. In ihrem Lager im Garten haben Groß und Klein die Möglichkeit, sich für ein Foto zu verkleiden. Mutige oder ernste Menschen können auf der Streckbank versuchen, dem Henker das Lachen zu verweigern.
Lustige, kleine Mitmach-Konzerte, namens „Drachenkinder“, werden für die Jüngsten auf der Straße gespielt – jeweils um 10, 12, 14, und 17 Uhr, von und mit der Gruppe „Sagensang“. Die Liebeslyrik des Mittelalters erklingt im Minnegesang, der hier von den „Spielleuten von Ammenberg“ in ursprünglicher Weise Ausdruck findet. Die Tanzgruppe „Reigenvröiden“ zeigt historische Tänze und lädt alle ein, mit ihnen um 15 Uhr auf der Straße zu tanzen.
Ein Fest zu Ehren der Schafe
Im Garten des Hirtenmuseums können die Schafe bestaunt, unter Aufsicht gefüttert und gestreichelt werden. Schäfer Peter Dobrick berichtet um 12 und 15 Uhr von seinem Alltag.
Ein Markt mit buntem Treiben erwartet die Besucher – Kaufleute von nah und fern bieten kunsthandwerkliche Waren verschiedenster Art an, ob eiserne, hölzerne, irdene, wollene oder schmackhafte, die es zu erwerben gibt. Meisterlich führen mittelalterliche Schmiede, Weberinnen und eine Klöpplerin ihr Handwerk vor. Instrumentenbauer Alexander Remde entführt mit seinen selbstgebauten und einzigartigen Blasinstrumenten in die feinsinnige Welt der Hirtenmusik.
Die Damen der „Hersbrucker Spinnstube“ zeigen das wichtigste Handwerk der Frauen im Mittelalter: das Spinnen und weiter Verarbeiten von Schafswolle. Und all die Hungrigen können sich erlaben mit frischer, guter Speis und Trank aus der Museums Gasterey.
Der Eintritt für Erwachsene kostet fünf Euro, die Familienkarte zehn Euro. Der ermäßigte Eintritt und der Eintritt für Kinder liegen bei 1,50 Euro. Wer in mittelalterlichem Gewand zum Fest erscheint, zahlt auch nur den ermäßigten Eintrittspreis.
Straße und Parkplätze gesperrt
Parkmöglichkeiten gibt es am Plärrer, von dort aus gelangt man in wenigen Minuten in die Hersbrucker Innenstadt. Auch das Parkhaus Lohweg hat bis 19 Uhr geöffnet. Wegen des Schaf-Festes ist das Eisenhüttlein zwischen der Einmündung zur Braugasse und dem Oberen Markt einschließlich der dortigen öffentlichen Parkplätze am Sonntag, 4. Mai, von 6 Uhr bis voraussichtlich 19 Uhr für den Gesamtverkehr gesperrt. Während dieser Zeit kann der Obere Markt stadteinwärts über das Nürnberger Tor angefahren werden.