Tipps für junge Familien

Onlineseminar: So funktioniert faire Arbeitsteilung und Gleichberechtigung in der Familie

Ein glückliches Familienleben erfordert viel Organisation - und vor allem auch Gleichberechtigung zwischen Mutter und Vater.
Ein glückliches Familienleben erfordert viel Organisation - und vor allem auch Gleichberechtigung zwischen Mutter und Vater. | Foto: Studio Romantic/stock.adobe.com2024/03/Symbolbild-Familie-scaled.jpeg

NÜRNBERGER LAND – Damit ein Familienalltag gut läuft, ist viel Aufwand, Organisation und Mitdenken nötig. Meist übernehmen Frauen einen Großteil dieser oft unsichtbaren Arbeit. Wie schaffen es Eltern, die anstehenden Aufgaben gerecht aufzuteilen, Zeiten für sich persönlich und für sich als Paar einzubauen? Dazu gibt es am Dienstag, 12. März, einen kostenlosen Online-Impulsvortrag von Referentin Franzi Helms, organisiert von der Gleichstellungsstelle, dem Bündnis für Familie und dem Evangelischen Familienhaus.

Am 29. Februar war der Equal Care Day, am 8. März ist der Internationale Frauentag. Zeit, zu fragen, wie es mit der Gleichberechtigung im Familienalltag aussieht: Wer kümmert sich um den Haushalt, den Einkauf, die Kinder, die Angehörigen? Bei wem liegt der Großteil der Gedankenarbeit, wichtige Termine im Kopf zu behalten und sie zu organisieren, zu wissen, was noch im Kühlschrank ist und wann die nächsten Vorsorgeuntersuchungen der Kinder anstehen?

Frauen tragen den Löwenanteil

In der Regel wird der Großteil dieser Arbeit von den Frauen erledigt. Eine Erhebung des Statistischen Bundesamts zeigt, dass Frauen dafür circa 30 Stunden, Männer aber nur 21 Stunden pro Woche aufwenden – das sind 77 Minuten Unterschied pro Tag. Diese Arbeit wird nicht bezahlt und selten gesehen. Noch immer arbeiten meist Frauen in Teilzeit, was ihre Karrieren, ihren Erwerb und ihr Risiko für Altersarmut negativ beeinflusst, um mit ihrer übrigen Zeit diese Arbeit erledigen zu können. Die Gründung einer Familie ist ein großer Umbruch für Paare. Auch welche, die sich zuvor eine gleichberechtigte Aufteilung der Aufgaben vorgenommen haben, stehen nicht selten vor der großen Herausforderung, dies in der Realität wirklich umzusetzen statt in alte Rollenbilder zu verfallen.

Anlässlich des Equal Care Day und dem Internationalen Frauentag laden die Gleichstellungsstelle, das Bündnis für Familie und das Evangelische Familienhaus am 12. März von 20 bis 21.30 Uhr zum Impulsvortrag „Gleichberechtigte Elternschaft: Zwischen Erwartungen, Vereinbarkeit und Mental Load“ ein. Referentin ist Franzi Helms, Coach, Trainerin, Speaker und Projektleiterin des Equal Care Day-Festivals.

Diese Fragen werden behandelt

„Stellt ihr euch auch folgende Fragen: Wie schaffen wir es, die Familienorganisation, die Mental Load und den Haushalt fair aufzuteilen? Wie integrieren wir nachhaltig Zeit für uns selbst und für uns als Paar in unseren Alltag? Wie gestalten wir einen fairen und wohlwollenden Umgang miteinander? Mit genau diesen Fragen und den damit verbundenen Herausforderungen werden wir uns beschäftigen“, umreißt Helms das Thema ihres Vortrags. Neben Hintergrundwissen und eigenen Erfahrungen bietet die Referentin auch praktische Methoden an, die die Teilnehmer dabei unterstützen sollen, den Weg in eine gleichberechtigte Elternschaft zu gehen. Zielgruppe des Impulsvortrags sind Mütter und Väter, gerne können Elternpaare auch gemeinsam teilnehmen.

Info: Das Online-Seminar ist kostenlos, nach der Anmeldung per E-Mail an [email protected] erhalten die Teilnehmer den Zugangslink zur Veranstaltung.

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