Hilfe für Familien

Gruppenangebote der Erziehungs- und Jugendberatungsstelle Nürnberger Land

Das Team der Erziehungs- und Jugendberatungsstelle.
Das Team der Erziehungs- und Jugendberatungsstelle. | Foto: Iris Lederer2024/02/NAH-Angebot.jpeg

NÜRNBERGER LAND – Seit mehr als 40 Jahren bietet die Erziehungs- und Jugendberatungsstelle in gemeinsamer Trägerschaft der Diakonie „Nah“ und dem Caritasverband Nürnberger Land nicht nur individuelle Beratung, Hilfestellung und Umgangsbegleitung an, sondern sie umfasst auch zahlreiche Gruppenangebote, so berichtet die Diakonie in einer Pressemeldung.

„Während der Corona-Pandemie konnten unsere Gruppen nicht mehr umgesetzt werden und vieles kam zum Erliegen. Unser Angebot ist tatsächlich aber sehr vielfältig,“ erklärt Sozialpädagoge Sebastian Dick. Beispielsweise wird ein „Soziales Kompetenztraining“ wieder regelmäßig angeboten.

Hierbei handelt es sich um eine Kindergruppe für Acht- bis Zwölfjährige, für die entweder soziale Gefüge eine Herausforderung darstellen, die ein geringes Selbstvertrauen aufweisen und sich nicht trauen ihre Meinung angemessen zu vertreten, oder auch für Kinder, die sich eher laut Gehör verschaffen und denen es schwer fällt, Grenzen zu akzeptieren. „Die Probleme sind vielfältiger als noch vor einigen Jahren. Neben der Corona-Pandemie, die den Kindern viele Übungsplätze für soziales Lernen genommen hatte, sind es auch die medialen Veränderungen sowie die größeren Krisen der aktuellen Weltlage, die sich bemerkbar machen. Darum ist es so wichtig, sich mit anderen zu vernetzen und zu stärken. Diese Chance bieten vor allem Kindergruppen.“

Eine weitere Gruppe, die die Erziehungsberatung nun wieder regelmäßig anbietet, wendet sich an Kinder aus Trennungs- und Scheidungsfamilien. Kinder fühlen sich oft ohnmächtig und hilflos in dieser für sie meist unerwünschten und nicht kontrollierbaren Situation, weiß Dick.

Kooperation mit dem sozial-psychiatrischen Dienst

Die Gruppe soll den Kindern helfen, das stressreiche Lebensereignis effektiver zu bewältigen, die Anpassung an die neue Lebenssituation besser zu meistern und voneinander zu lernen. Ein Experiment ist die in Kooperation mit dem sozial-psychiatrischen Dienst von Caritas und Diakonie initiierte Kombi-Gruppe für Eltern mit psychischer Erkrankung und deren Kinder. Zielgruppe sind Familien, in denen ein Elternteil an einer psychischen Erkrankung leidet.

„Wir stärken in dieser Gruppe das Kind und vermitteln, wie es mit herausfordernden Situationen oder nicht einschätzbaren Verhaltensweisen zu Hause umgehen kann.“ Die Gruppenangebote finden in Hersbruck, Lauf oder bei Interesse auch in anderen Gemeinden statt, wobei Kindergruppen meist am Nachmittag ab 15.30 Uhr und Elterngruppen abends angesetzt sind.

Neben diesen Gruppen will die Beratungsstelle nach wie vor Eltern in ihren schwierigen Lebensphasen stärken und bietet Vorträge zu unterschiedlichen Themen an oder auch Sprechstunden an ausgelagerten Stellen, um sich ganz unkompliziert Rat zu holen. „Wer Interesse an einer Gruppe hat, kann uns gerne jederzeit kontaktieren“, ermutigt Dick.

Die Mitarbeitenden der Erziehungs- und Jugendberatungsstelle kommen auch gerne zu Vorträgen in Kitas, Hort oder Schulen, um über Themen wie „Umgang mit Krisen“, „Liebevoll Grenzen setzen“, „Trotz“ oder „Pubertät“ mit Eltern, Erziehungs- und Lehrkräften zu sprechen.

Info: Weitere Infos auf der Homepage der Diakonie unter www.diakonie-nah.de. Kontakt: [email protected] oder telefonisch unter 09123/13838.

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