Investition

Waldsiedlung Weißensee erhält Glasfaser

Seit Mitte August hat die Glasfaserzukunft in der Waldsiedlung Weißensee begonnen. FGW-Geschäftsführer Raimund Vollbrecht und Inge Jabs, Vorstandssprecherin der Wohnungsgenossenschaft (WWWF).
Seit Mitte August hat die Glasfaserzukunft in der Waldsiedlung Weißensee begonnen. FGW-Geschäftsführer Raimund Vollbrecht und Inge Jabs, Vorstandssprecherin der Wohnungsgenossenschaft (WWWF). | Foto: WWWF2023/08/Glasfaser-Waldsiedlung.jpeg

FEUCHT – Jahrelang hat sich die Wohnungsgenossenschaft Waldsiedlung Weißensee vergeblich um einen schnellen Internetanschluss bemüht. Verschiedene Anbieter ließen die Bewohner der Waldsiedlung wissen, dass sie wegen der abgelegenen Wohnlage kaum damit rechnen können, mit schnellem Internet versorgt zu werden. Die Verantwortlichen der Waldsiedlung blieben aber am Ball und verstärkten ihre Anstrengungen, als einigen Bewohnern und der Verwaltung der Genossenschaft Anfang dieses Jahres die Kündigung der Telefonverträge von M-net ins Haus flattert.

Bei der Suche nach einer Lösung fand die Waldsiedlung in den Feuchter Gemeindewerken (FGW) einen aufgeschlossenen Partner. Deren Geschäftsführer Raimund Vollbrecht und der technische Betriebsleiter Markus Pitz prüften die Varianten der Anbindung an eine schon bestehende fremde Glasfaserleitung und die Verlegung einer eigenen Leitung der FGW mit ihrem Betriebszweig KomDSL, der Kunden mit Telefon und Internet einschließlich Fernsehen versorgt. Nachdem in einer Infoveranstaltung für die Bewohner der Waldsiedlung deutlich geworden war, dass ein großer Telefonkonzern kaum in die Waldsiedlung investieren werde und dass der Anschluss an die vorhandene fremde Leitung vor allem im Service Probleme erwarten ließe, stieß das Angebot der FGW, die Anwohner auf der Basis eines Komplettpaketes mit Telefonanschluss und Internetversorgung auf offene Ohren.

„Der Austausch mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Waldsiedlung war stets vertrauensvoll. Natürlich mussten diese einen höheren Baukostenzuschuss in Kauf nehmen, um sich an den Investitionskosten der FGW zu beteiligen“, sagt Raimund Vollbrecht. Zwei Drittel der Wohnungseigentümer erklärten dennoch sofort ihre Bereitschaft, das Angebot anzunehmen. Dann ging alles sehr schnell. Die Feuchter Gemeindewerke nahmen mit den Tiefbauunternehmen Kontakt auf und unterstützten auf der Suche nach geeigneten Handwerkern für die notwendigen Hausverkabelungen.

In nur vier Monaten umgesetzt

„Es ist sehr beeindruckend, dass innerhalb von nicht einmal vier Monaten ein derartiges Projekt abgeschlossen werden konnte. Alle Beteiligten, von den Bewohnerinnen und Bewohnern der Waldsiedlung bis zu den Handwerksunternehmen sowie das Team der Gemeindewerke, haben dies mit ihrem hohen Engagement möglich gemacht“, sagt Inge Jabs, Vorstandssprecherin der Wohnungsgenossenschaft. 

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