BURGTHANN – Besucher des Heimatmuseums in der Burg in Burgthann fragen immer wieder, ob die alten Nähmaschinen, Spinnräder und andere Haushaltsgeräte noch funktionieren. Den Beweis dafür gab es gestern am Tag des lebendigen Museums. Zum 15. Mal zeigten die Mitglieder der Fördergemeinschaft Burg Burgthann, wie man zu Großmutters Zeiten gelebt hat.
Stellvertretende Vorsitzende Betty Püntzner organisierte die Veranstaltung erneut hervorragend. Die kleinen Besucher konnten aus Glasscherben Mosaike basteln (Glasstadl) und sich mit Kegelspielen und Holzpuzzle vergnügen.
Im kleinen Burgkeller erzählte Betty Püntzner Geschichten, während im Burghof Steinmetze, Spinnerinnen, Stuhl- und Korbflechter, Schmiede, Töpfer und Scherenschleifer werkelten. Wer schon immer einmal wissen wollte, wie Besen, Bürsten und Seifen hergestellt werden, konnte sich im Burgkeller informieren.
Den Damen in der Handwerkerstube waren offensichtlich die flinken Finger angeboren: Schneiderinnen, Strickerinnen, Klöpplerinnen und Schuster machten ihre Arbeit perfekt.
Wie schmiedet man Gold? Die Antwort darauf gab es im Erdgeschoss des Museumseingangs. Fast alle Handwerker trugen mittelalterliche Gewänder. Das „Lebendige Museum“ machte für die Besucher den Alltag der Vorfahren erfahrbar. sr