BURGTHANN – Das AWO-Pflegeheim Rudolf-Scharrer in Mimberg ist in die Jahre gekommen. Um den Standort langfristig zu sichern, startet die Arbeiterwohlfahrt Nürnberger Land nun umfangreiche Sanierungs- und Umbaumaßnahmen – so heißt es in einer Pressemitteilung der AWO. Ziel sei es, die Voraussetzungen für einen modernen Ersatzneubau zu schaffen, der den heutigen Anforderungen an Pflege und Barrierefreiheit gerecht wird.
Der Gebäudekomplex, dessen ältester Teil 1954 errichtet wurde, entspricht in weiten Teilen nicht mehr den aktuellen Standards für den Betrieb einer Pflegeeinrichtung. Viele Gebäudeteile können daher nicht mehr wie ursprünglich genutzt werden und sind bereits stillgelegt. Um die Zukunft des Standorts Mimberg zu sichern, plant die AWO nun einen Ersatzneubau, der stufenweise vorbereitet wird.
Schrittweise Umsetzung
Im ersten Schritt steht dabei der Umzug der Kreisgeschäftsstelle an, die derzeit im Hauptgebäude untergebracht ist. Sie wird in den östlichen Teil des Altbaus verlegt, „der zuvor renoviert und zu modernen, hellen Büroräumen umgestaltet wird“, wie es heißt. Anschließend werden im zweiten Bauabschnitt Funktionsräume und die Küche des Rudolf-Scharrer-Heims aus dem Pflegebau, der abgerissen werden soll, in das Hauptgebäude umziehen.
Die dadurch frei werdenden Gebäudeteile sollen dann im dritten Schritt vollständig abgerissen werden, um Platz für den geplanten Neubau zu schaffen. Im Zuge der Umsetzungen wird auch die Zufahrt zum Hauptgebäude (aktuelle Senioreneinrichtung) neu organisiert. Sie wird von der West- auf die Ostseite des Hauptgebäudes verlegt. Dafür notwendige Baumentnahmen werden sollen ab Anfang November beginnen.
Weiter ist in der Mitteilung zu lesen: „Die Baugenehmigungen für die Nutzungsänderungen sowie den Teilabriss durch das Landratsamt liegen mittlerweile vor, so dass die Umsetzung der Planungen jetzt beginnen kann.“ Parallel dazu befindet sich die AWO Nürnberger Land in Vertragsverhandlungen mit einem Bauträger für einen geplanten Ersatzneubau. Dieser soll den heutigen Standards entsprechen – mit zeitgemäßer Ausstattung, großzügigen Räumen und barrierefreien Zugängen.
Kein Verkauf von Flächen geplant
Nach dem Umzug der Bewohner in die neue Senioreneinrichtung gibt es demnach Überlegungen, das aktuelle Hauptgebäude für Wohnungen für Mitarbeiter oder als Betreutes Wohnen zu nutzen. Ein weiterer Verkauf von Grundstücksflächen oder deren Entwicklung sei aktuell aber nicht geplant.
Im Austausch mit der Gemeinde Burgthann arbeite die AWO daran, den Standort Mimberg auch künftig sicherzustellen. „Unser gemeinsames Ziel ist es, den Standort in der Region langfristig zu erhalten, durch eine optimale pflegerische Versorgung älterer Menschen, als auch eine leistungsfähige Geschäftsstelle für den gesamten Kreisverband“, sagt Sebastian Legat, Vorstandsvorsitzender der AWO Nürnberger Land.
