„Zukunft der Schule“

Top-Lehrerin Mona Schwabe zu Besuch bei der JU Nürnberger Land

JU-Vorsitzende Christina Müller (links) dankt Mona Schwabe für ihren Vortrag.
JU-Vorsitzende Christina Müller (links) dankt Mona Schwabe für ihren Vortrag. | Foto: JU Nürnberger Land2025/06/1632ffc2c727b9245079fe4ce5c3709b4b1e07bf_max1024x.jpg

DIEPERSDORF – Die Junge Union Nürnberger Land hat kürzlich im Landgasthof Löhner eine Veranstaltung zum Thema „Zukunft der Schule“ durchgeführt. Zu Gast war die preisgekrönte Lehrerin Mona Schwabe. Die engagierte Pädagogin unterrichtet an der Mittelschule Schnaittach und wurde jüngst mit dem renommierten Deutschen Lehrkräftepreis ausgezeichnet.

Die Schüler selbst hatten ihre Lehrerin für den Preis nominiert. Sie lobten besonders ihren lebensnahen Unterricht, ihr offenes Ohr bei persönlichen Sorgen und ihre Fähigkeit, jeden Schüler individuell zu fördern. Schwabe gilt nun als eine der besten Lehrerinnen Deutschlands.

In ihrem Vortrag bei der JU betonte Schwabe, was aus ihrer Sicht gute Lehrerinnen und Lehrer ausmacht: Begeisterung wecken, auf Augenhöhe begegnen, zum selbstständigen Denken ermutigen und Gemeinschaft im Klassenzimmer schaffen. „Demokratie muss im Klassenzimmer erlebbar sein“, erklärte Schwabe. Schule sei nicht nur ein Lernort, sondern ein Lebensraum – und der müsse so gestaltet sein, dass sich alle Schüler wertgeschätzt und unterstützt fühlen.

Für mehr Tablets und PCs

Klar positionierte sich Schwabe auch zu politischen Fragen rund um das Bildungssystem – insbesondere zur Rolle der Mittelschulen: „Die Schülerinnen und Schüler an den Mittelschulen sind die Fachkräfte von morgen. Sie dürfen nicht zu Verlierern eines Systems werden, sondern brauchen Rückenwind, Anerkennung und die besten Rahmenbedingungen.“ Sie forderte gezielte Investitionen in Infrastruktur und Ausstattung, beispielsweise durch moderne Computerarbeitsplätze, Tablets oder praxisnahe Lehrmaterialien. „Gerade in der Mittelschule erleben wir täglich, wie viel Potenzial in unseren Jugendlichen steckt“, so Schwabe. „Jetzt ist es an der Politik und Gesellschaft, ihnen den Weg zu ebnen.“

Die Lehrerin sprach sich zudem für eine Stärkung der Lehrkräfteausbildung aus – etwa durch ein duales Studium mit mehr Praxiselementen – und dafür, neue Wege in der Lehrkräftegewinnung zu gehen, zum Beispiel durch die Förderung von Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern.

JU-Vorsitzende Müller zeigte sich tief beeindruckt von dem Vortrag: „Mona Schwabe ist ein Vorbild für eine ganze Generation von Lehrkräften. Ihr Engagement zeigt, wie wichtig es ist, in Bildung zu investieren – nicht nur mit Worten, sondern mit konkreten Maßnahmen.“ Die Junge Union werde deshalb die Impulse aus dem Vortrag in ihre politische Arbeit auf Kreis- und Landesebene einbringen, erklärte die JU-Kreisvorsitzende weiter und nannte exemplarisch den Lehrermangel, die Digitalisierung in Schulen und die Stärkung der beruflichen Bildung.

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