50.000 Euro Geldprämie

Projekt Gütesiegel: Weigendorfer wollen „Heimatdorf“ werden

Unterwegs in Weigendorf
Die Weigendorfer (hier das Gemeindehaus) wollen sich um das Gütesiegel "Heimatdorf" bewerben. Dafür suchen sie noch gute Ideen. | Foto: Archiv2020/01/Weigendorf-scaled.jpg

WEIGENDORF – Beim Wettbewerb „Gütesiegel Heimatdorf“ des bayerischen Heimatministeriums werden „die schönsten kleinen Gemeinden“ gesucht. Die Weigendorfer wollen sich dafür bewerben und sind noch auf de Suche nach einer guten Projekt-Idee.

Liebens- und lebenswerte kleine Gemeinden sollen in die Öffentlichkeit rücken und als Vorbild für andere Gemeinden dienen. Durch eine zweckgebundene Geldprämie von 50.000 beziehungsweise 60.000 Euro, die je Regierungsbezirk vergeben werden, soll die Lebensqualität verbessert werden. Zugleich sollen das einzigartige Heimatgefühl und bürgerschaftliche Engagement vor Ort wertgeschätzt werden.

Nun ist die Lebensqualität in Weigendorf hoch – so die eigene Einschätzung der versammelten Bürger. Die schöne Landschaftsstruktur der drei Täler, der hohe Bioanteil der Anbauflächen, gesunde Dorfgemeinschaften und geringer Leerstand bei den Immobilien sind das sichtbare Zeichen, meinte Gemeinderätin Melli Schmidt.

Das Team von der Eröffnungssitzung „Gütesiegel Heimatdorf 2023“ (v. rechts): Die Gemeinderäte Melli Schmidt mit Sohn, Kristina Arnold, Kathrin Brand mit Tochter, Toni Grötsch, Heimatpflegerin Gabriele Leonie Bräutigam, engagierte Bürger und als (Zweite v. links) Impulsgeberin Lena Mayer vom Gasthof „Alter Fritz“. (Foto: Bräutigam)
Das Team von der Eröffnungssitzung „Gütesiegel Heimatdorf 2023“ (v. rechts): Die Gemeinderäte Melli Schmidt mit Sohn, Kristina Arnold, Kathrin Brand mit Tochter, Toni Grötsch, Heimatpflegerin Gabriele Leonie Bräutigam, engagierte Bürger und als (Zweite v. links) Impulsgeberin Lena Mayer vom Gasthof „Alter Fritz“. / Foto: Bräutigam

Doch bei all der Schönheit habe Weigendorf einen sehr knapp bemessenen Haushalt, und da wäre es doch nur logisch und sinnvoll, sich um innovative Fördermaßnahmen der bayerischen Landesregierung wie das „Gütesiegel Heimatdorf“ zu bewerben.

Unter der Marke

Geboren wurde die Idee, mit der Drei-Täler-Gemeinde Weigendorf am Wettbewerb teilzunehmen, von Lena Mayer, „Next Generation“ des Gasthofs „Alter Fritz“ in Haunritz, und Gemeinderätin Melli Schmidt, die auch die Organisation in die Hand genommen hat. Die Teilnahmebedingungen sind erfüllt: Weigendorf hat unter 3.000 Einwohner und der Ortsteil Haunritz hat 2014 am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilgenommen und wurde ausgezeichnet.

Die Auftaktveranstaltung war gut besucht. Gemeinderätin Melli Schmidt stellte das Wettbewerbs-Konzept vor. In der folgenden regen Diskussion wurden spontan erste Vorschläge gesammelt. Für das nächste Treffen am 20. November um 18 Uhr im Gasthof „Alter Fritz“ sind die Weigendorfer aller elf Ortsteile herzlich eingeladen, ihre persönlichen Ideen und Wünsche – große wie kleine – für ein Gemeinde-Projekt kurz vorzustellen.

Da die Zeit aber sehr drängt – Abgabetermin für das Gesamtkonzept ist der 2. Dezember -, sollten die Anregungen am besten vorab per Mail an Melli Schmidt ([email protected]) gehen. Voraussetzung: Die Ideen müssen für die Einwohner wie für Urlauber und Ausflügler interessant sein.

Autorin: Gabriele Bräutigam

Info

Für das „Gütesiegel Heimatdorf 2023“ sind Ideen gesucht; welches Projekt könnte Weigendorf als Heimatdorf noch lebenswerter machen? Die Bewertungskriterien sind Gemeindeentwicklung und Daseinsvorsorge, Lebensqualität, Heimatverbundenheit und soziales Miteinander, Digitales und Wirtschaft, Klimaschutz und Landschaft sowie Prämienverwendung.

Nichts Neues verpassen! - Newsletter abonnieren