Ralph Edelhäußer erzielt Traumergebnis

Mit breiter Unterstützung in den Bundestagswahlkampf

Mit rund 98 Prozent der Stimmen wurde Ralph Edelhäußer 2021 zum Kandidaten für die Bundestagswahl gewählt. Unterstützt wurde er auch von Norbert Dünkel (rechts), dem Vorsitzenden des Kreisverbands Nürnberger Land. | Foto: DB-Archiv/Gisa Spandler2021/04/FEucht-Nominierung3.jpg

FEUCHT – Die Delegierten der CSU im Wahlkreis 246 kürten mit großer Mehrheit Ralph Edelhäußer zum Kandidaten für die Bundestagswahl im September.

146 Wahlberechtigte gaben ihre Stimme bei der Delegiertenversammlung zur Wahl des CSU-Bundestagskandidaten für den Wahlkreis Roth/Nürnberger Land ab, 139 votierten für Ralph Edelhäußer – ein Traumergebnis von 97,9 Prozent. Der aktuelle Bürgermeister von Roth nimmt mit breiter Unterstützung seiner Partei den Wahlkampf für die Abstimmung am 26. September auf. Gewählt wurde im ungewohnten, coronakonformen Ambiente im Stadion des SC Feucht an der Waldstraße, das die geforderten Abstände bei etwa 200 Besuchern garantierte.

Ausreichend Platz für Delegierte und Teilnehmer der Veranstaltung garantierte die Tribüne des Waldstadions. Foto: Thomas Zapf2021/04/Feucht-Nominierung1.jpg

Zu Beginn gedachten die Anwesenden des vor wenigen Wochen verstorbenen ehemaligen Bundestagsabgeordneten Hansgeorg Hauser, der von 1990 bis 2002 im Parlament für die CSU saß. Der Vorsitzende des Kreisverbands Nürnberger Land Norbert Dünkel, der die Moderation der Veranstaltung übernommen hatte, hielt einen kurzen Rückblick auf das Wirken des Politikers. Sein Kollege vom CSU-Kreisverband Roth Volker Bauer wies auf die bewährte Praxis hin, die Kandidaten für das Mandat ihres gemeinsamen Wahlkreises abwechselnd mit einer Persönlichkeit aus dem Rother und dem Nürnberger Land zu besetzen.

Nach Marlene Mortler, die vor einem guten Jahr aus dem Bundestag nach Brüssel gewechselt war und aus Dehnberg stammt, sei nun wieder ein Kollege aus dem Rother Landkreis an der Reihe. Edelhäußer werde die Interessen der beiden Landkreise in Berlin „hervorragend vertreten“, zeigte sich Bauer überzeugt. Mortler blickte in ihrem Bericht auf verschiedene Stationen ihrer 17-jährigen Karriere im Hohen Haus in Berlin zurück und hob dabei ihre Tätigkeiten im Nürnberger und Rother Land hervor. Zu den Erfolgen, die sie „zusammen mit Ralph“ erzielen konnte, zählte sie auch den Erhalt des Bundeswehrstandorts in Roth nach dem Aussetzen der Wehrpflicht.

„Niemals verwaist“

In ihrer Ansprache wies sie zudem entschieden Vorwürfe zurück, der Wahlkreis sei nach ihrem Weggang nach Brüssel verwaist gewesen. Jedes Anliegen, ob groß oder klein, sei bearbeitet worden, „bis zum heutigen Tag“, betonte sie. Neben ihren Spezialgebieten Agrar und Tourismus und den entsprechenden Ausschussfunktionen, die sie bekleidet hatte, erwähnte sie auch ihre Funktion als Drogenbeauftragte von 2014 bis 2019, die sie als „spannende Zeit“ bezeichnete. Schwerpunkte ihrer Arbeit in Berlin seien das Schaffen gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land gewesen, der Einsatz für Barrierefreiheit, natürlich Agrar und Ernährung.

Marlene Mortler war von 2002 bis 2019 für den hiesigen Wahlkreis im Bundestag. Foto: Gisa Spandler2021/04/Feucht-Nominierung2.jpg

Nach Brüssel sei sie gegangen, weil man ihr klar gemacht habe, dass der Platz, den man dort für einen Spezialisten der Landwirtschaft reserviert hat und den sie mit vollem Einsatz und Kompetenz ausfüllen würde, verschwinden werde, wenn sie nicht kandidiere. Sie versicherte, dass sie auch von dort noch Einfluss auf die Politik auf Bundes- und Landesebene nehmen könnte.

Mit zahlreichen positiven Attributen von zuverlässig bis bürgernah und kompetent bedachte sie ihren Nachfolger Edelhäußer, der sich im Anschluss vor allem den Delegierten des Nürnberger Landes vorstellte. Der 48-jährige Ex-Banker, der seit 2011 erster Bürgermeister von Roth ist, versicherte, dass er mit Geld umgehen könne und ein Gespür dafür habe, wo die heimische Wirtschaft der Schuh drückt.

„Das Beste für die Region“

Besonders am Herzen läge ihm der Mittelstand, der die Metropolregion präge und den Löwenanteil der Gewerbesteuer zahle. Als besonderen Vorteil seiner Partei sieht er, dass man von der untersten bis zur höchsten politischen Ebene bestens vernetzt sei, was einem kurze und schnelle Wege in der Politik garantiere. Sein Anspruch sei, „das Beste in Berlin für die Region herauszuholen“.

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