DIEPERSDORF – Die Kandidatinnen für die Landtags- und die Bezirkstagswahl stehen fest. Die SPD im Landkreis Nürnberger Land hat am vergangenen Samstag ihre Vertreter gewählt.
Sie bringt 20 Jahre Erfahrung als Gemeinderätin, Bürgermeister-Stellvertreterin und Fraktionsvorsitzende mit: Andrea Lipka, Kabarettistin und Theaterleiterin der „Glückserei“ in Lauf, will kommunalpolitischen Realismus in den Landtag einbringen, gepaart mit unternehmerischem Denken.
Die SPD im Landkreis Nürnberger Land hat die 55-Jährige am Samstag bei ihrer Stimmkreiskonferenz im Gasthof Löhner in Diepersdorf aufgestellt. Lipka wird bei der Landtagswahl im Herbst 2023 als Direktkandidatin für die Sozialdemokraten antreten.
Ein Dauerfeuer nach Berlin, so Lipka in ihrer Rede, könne die hausgemachten Probleme im Freistaat Bayern beim Thema Energiekrise nicht vertuschen, denn diese sei in Bayern unter anderem durch die 10H-Regel hausgemacht. Die Politik müsse für stabile Energiepreise sorgen. Zudem warb Lipka für ihre Branche: die Kultur- und Kreativwirtschaft. Sie brauche eine Lobby – „auch in Bayern“.
Lipka wurde mit 100 Prozent Zustimmung gewählt, zu ihrem Listenkandidaten kürten die Genossen den Hersbrucker Altbürgermeister Wolfgang Plattmeier.
Hilfe für die Psyche
Für den Bezirkstag wurde bei einer Enthaltung die Reichenschwanderin Iris Lederer als Stimmkreiskandidatin nominiert. Sie legt einen Schwerpunkt auf das Thema Sucht und psychische Erkrankungen: „Jede und jeder von uns kann in eine Lebenskrise und in einen Suchtkreislauf geraten.“ Sie wolle sich für die Suchtberatungsstellen einsetzen, die zum Großteil vom Bezirk finanziert werden.
Ihr zur Seite steht als Listenkandidat der 29-jährige Daniel Hacker aus Burgthann, der mit seinem Lebenslauf vom Mittelschüler zum Doktoranden der Psychologie überzeugte.
Autoren: SPD und Andreas Sichelstiel