Ermittler hatten Zweifel an Glaubwürdigkeit

Kein sexueller Übergriff in Röthenbach: Junge Frau hat sich Tat ausgedacht

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RÖTHENBACH – Ein Mann mit „orientalischem Aussehen“ sollte eine junge Frau am Sonntagabend in einem Waldstück zwischen Werner-von-Siemens-Allee und Himmelgartenstraße unvermittelt angegriffen und sie zu Boden gerissen haben: Nach diesem mutmaßlichen sexuellen Übergriff in Röthenbach fahndete die Polizei nach dem Unbekannten. Nun ergaben Ermittlungen der Kriminalpolizei Schwabach aber, dass die Tat gar nicht stattgefunden hat.

Die Ermittler hatten offenbar sehr schnell Zweifel an der Glaubwürdigkeit der jungen Frau. „Die Kriminalbeamten sichteten beispielsweise die Videos aus der S-Bahn-Überwachung, ob die Person wie angegeben dort ausgestiegen ist“, erklärt eine Polizeisprecherin.

Im Rahmen ihrer Vernehmung räumte die Frau schließlich ein, dass die Tat nicht stattgefunden hat, sie war schlichtweg erfunden. Als Grund für die falschen Angaben nannte sie Beziehungsprobleme

Straftat vorgetäuscht

„Solche Fälle haben wir leider immer wieder“, so die Sprecherin des Polizeipräsidiums Mittelfranken. Die Beamten leiteten ein Verfahren wegen des Vortäuschens einer Straftat gegen die Frau ein.

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