NÜRNBERGER LAND – Wer eine Ausbildung macht und nicht mehr zu Hause bei den Eltern wohnt, für den kann es finanziell knapp werden. Miete, Lebensmittel, Sachen zum Anziehen und die Fahrten nach Hause: Das alles geht ins Geld.
Wenn die Vergütung vom Ausbildungsbetrieb im Landkreis Nürnberger Land dafür nicht reicht, können Azubis einen Zuschuss von der Arbeitsagentur bekommen. Sie unterstützt Auszubildende mit der Berufsausbildungsbeihilfe – kurz: BAB. Darauf weist die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hin.
„Immerhin gibt es im Landkreis Nürnberger Land rund 2360 Azubis – davon allein 54 auf dem Bau“, sagt Iris Santoro. Die Vorsitzende der IG BAU Mittelfranken beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.
Wer weit weg von den Eltern wohnt, um seine Ausbildung zu machen, für den komme eine Unterstützung von der Arbeitsagentur infrage. „Denn vor allem die Miete für eine eigene Wohnung haut vielen Azubis finanziell die Füße weg“, so Iris Santoro.
Diese Voraussetzungen gelten
Um BAB-Geld zu bekommen, müsse der Azubi über 18 Jahre alt oder verheiratet sein beziehungsweise mit seiner Partnerin oder seinem Partner zusammenleben. Auch wer als Azubi mindestens ein Kind hat und nicht mehr bei den eigenen Eltern lebt, kann sich Hoffnung auf Unterstützung durch die Arbeitsagentur machen, heißt es von der IG BAU Mittelfranken.
Info: Mehr Infos zur Berufsausbildungshilfe (BAB) gibt es online unter www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/berufsausbildungsbeihilfe-bab sowie unter www.babrechner.arbeitsagentur.de.
