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Feuchter CSU sichert Caritas Unterstützung zu

Beim Ortsbesuch (von links): Ernst Grünbeck, Harald Danzl und Vertretern des Fördervereins sowie der CSU.
Beim Ortsbesuch (von links): Ernst Grünbeck, Harald Danzl und Vertretern des Fördervereins sowie der CSU. | Foto: Herbert Bauer2025/09/4e44b9b9659233baceb97c24bc1db9789f5aac96_max1024x.jpg

FEUCHT – Das Angebotsspektrum der Caritas-Sozialstation Feucht-Schwarzenbruck reicht von Seniorenmittagstisch, Aktiv- und Herzsportgruppe über die Vermittlung von Essen auf Rädern bis hin zu Körperpflege und stundenweiser Betreuung zu Hause.

Ernst Grünbeck, Vorsitzender des Caritas-Fördervereins, und weitere Vorstandsmitglieder erläuterten nach einem Blick in die Geschichte aktuelle Entwicklungen und Aufgabenschwerpunkte. Generell habe die Sozialstation das Ziel, größtmögliche Unabhängigkeit und Selbstbestimmung in der Lebensführung zu erhalten, Gesundheit zu fördern und die soziale Integration zu unterstützen. Gegründet wurde der Verein am 1926 als „Verein für ambulante Krankenpflege und Kinderfürsorge für die katholische Pfarrei Bezirk Feucht“, so dass im Januar 2026 hundertjähriges Bestehen gefeiert werden kann.

Nach mehreren Namensänderungen des Vereins und großen Belastungen während Corona wurde zum 1. Juli 2024 der Betrieb der Sozialstation in den Caritasverband im Landkreis Nürnberger Land eingegliedert. Der Förderverein hingegen bleibt weiterhin ausschließlich für den Standort Feucht zuständig und ermöglicht durch seine Mittel notwendige Anschaffungen, besondere Projekte oder zusätzliche Angebote, die das Leistungsspektrum der Sozialstation erweitern. Exemplarisch erläuterte Grünbeck den seit Oktober 2015 bestehenden Seniorenmittagstisch, bei dem bis heute über 5800 Essen ausgegeben worden seien.

Mehr Zeit für Patienten

„Die Sozialstation war für ein weiteres selbstständiges Bestehen zu klein, werden doch die organisatorischen Forderungen und der bürokratische Aufwand immer mehr. So gesehen war der Schritt der Integration in den Caritasverband des Landkreises unumgänglich“, sagte Grünbeck, der sich von der Politik gerade im Bereich Bürokratie- und Dokumentationsabbau mehr erwartet. Dem pflichtete CSU-Bürgermeisterkandidat Harald Danzl bei und versprach, diesen Wunsch an die Landes- und Bundespolitiker der Union weiterzugeben.

Aktuell sind 18 Personen in der Caritas-Sozialstation im Bereich der Pflege und der hauswirtschaftlichen Versorgung tätig, dazu kommen zwei Kräfte in der Aktivgruppe, zwei in der Verwaltung und ein Auszubildender. „Steigende Personalkosten, bürokratische Erschwernisse und ein durch die Vorgaben erfolgter Zeitdruck der Beschäftigten sind Belastungen des laufenden Betriebes. Dennoch leistet unsere ambulante Pflegeeinrichtung eine fachlich kompetente und bedarfsgerechte Pflege zu wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen“, erläuterte Grünbeck. Betreut werden kann bis zum Pflegegrad 4 zu Hause, neben Schwarzenbruck und Feucht gehören auch Burgthann und Winkelhaid zum Versorgungsgebiet der Feuchter Station. Es gibt Kooperationen mit anderen Einrichtungen wie Pflegeheimen, Stellen der sozialen Beratung und Erziehungsberatung.

In einer abschließenden Diskussionsrunde ging es unter anderem um die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen, die Vereinszuschüsse der Gemeinde oder auch ganz praktische Fragen wie Probleme mit der Parksituation bei Patientenbesuchen. Hier versprachen die CSUler, sich für Lösungen einzusetzen. Die Marktgemeinderäte Harald Danzl, Till Bohnekamp und Herbert Bauer sowie die CSU-Vorstandsmitglieder Karin Reiwe und Stefan Wurm dankten allen im Förderverein und der Sozialstation Tätigen für ihr Engagement und sicherten zu, auch in Zukunft engen Kontakt zu halten.

Info: Die Caritas-Sozialstation Feucht-Schwarzenbruck benötigt immer wieder Pflegefachkräfte, Pflegehilfskräfte und Hauswirtschaftskräfte. Interessenten können sich melden unter Telefon 09128/92344-0 oder per E-Mail an [email protected]. Der Förderverein freut sich ebenso über neue Mitglieder und Unterstützer: [email protected].

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