HERSBRUCK – Um eine Gefahrenlage richtig einschätzen zu können, ist es manchmal sinnvoll, die Einsatzstelle „von oben“ zu betrachten. Deshalb hat sich der Förderverein Katastrophenschutz für die Anschaffung einer Drohne für das Technische Hilfswerk im Nürnberger Land eingesetzt – und für das Projekt Unterstützung von der Hersbrucker Firma Chairgo erhalten.
Geschäftsführer Götz Reichel überreichte einen Spendenscheck über 2500 Euro an den Vorsitzenden des Fördervereins, Gerhard Stiegler, und den Ortsbeauftragten des THW Lauf – Nürnberger Land, Marcus Sperber.
Zwei Drohnenpiloten des THW, Jonas Buchta und Christin Veit, brachten das wertvolle Gerät, das in der Anschaffung über 20.000 Euro kostet, mit zur Spendenübergabe am Sitz des Vertriebsspezialisten für ergonomische Büromöbel in die Amberger Straße. „Auf freiem Gelände ist die maximal erlaubte Flughöhe in Deutschland 120 Meter. Hier in der Nähe des Segelflugplatzes bräuchten wir allerdings eine Sondergenehmigung, um die Drohne steigen zu lassen“, erklärt Buchta. Die Drohne werde vor allem zur Einsatzdokumentation eingesetzt, aber auch als Unterstützung für Baufachberater, um Gefahrenstofflagen richtig einzuschätzen, betont der Drohnenpilot.
Zugute der Bevölkerung
Reichel ist beeindruckt von den technischen Details wie Rundum-, Weitwinkel- und Zoom-Kameras, Infrarot-Ausstattung und Wärmebild-Kamera. Die Drohne ist mit wenigen geübten Handgriffen schnell aufgebaut, kann bis zu 4,5 Kilogramm Last tragen und hat eine Flugzeit von ungefähr 40 Minuten. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 23 Meter pro Sekunde und die Fernbedienung hat eine Reichweite von zirka 1,2 Kilometern. „Das ist gut angelegtes Geld“, findet der Sponsor. „Das THW ist für alle da, ich unterstütze die Ehrenamtlichen seit mindestens zehn Jahren. Ich fördere gerne, was der Bevölkerung zugutekommt.“
„Der Förderverein Katastrophenschutz konnte schon viele Anschaffungen für das THW realisieren“, bedankte sich Gerhard Stiegler.