BISCHOFSWIESEN – Glück und Pech liegen im Sport oft eng beieinander – davon kann nun auch Skirennläufer Johannes Herger vom DAV Hersbruck ein Lied singen.
Bei den Bayerischen Seniorenmasters am Götschen gewann der 34-Jährige im Riesenslalom seiner Altersklasse A 1 (31 bis 35 Jahre) souverän mit einer Zeit von 47.64 Sekunden, obwohl er erst als Letzter der 91 Starter in den Stangenwald durfte – das reichte für die Bayerische Vizemeisterschaft in der Klasse A (31 bis 55 Jahre) hinter dem nur zwei Zehntel schnelleren Michael Tödt vom SC Partenkirchen.
Vater Wolfgang verpasste in 57.91 Sekunden hinter Fredl Schweinsteiger knapp den Sprung aufs „Stockerl“ der Gruppe B 8 (65 bis 70 Jahre). Beim zweiten Riesenslalom am Abend zog sich Johannes Herger bei einem langen Linksschwung eine Kreuzbandverletzung zu – schmerzhaftes Ende einer starken Saison, an deren Beginn der Hersbrucker seinen ersten FIS-Weltcupsieg im Slalom feierte.