Luftsportgemeinschaft Hersbruck als Ausrichter

Fränkischer Jugend-Vergleichskampf bei der LSG

Stellvertretender Landrat Norbert Reh, Bürgermeister Robert Ilg und die Sponsoren statteten der Hersbrucker Luftsportgemeinschaft beim Jugendvergleichsfliegen einen Besuch ab. | Foto: J. Ruppert2017/09/8399520.jpg

HERSBRUCK – Der Sieg beim fränkischen Jugend-Vergleichskampf vor einem Jahr hatte für die heimische Luftsportgemeinschaft ein ehrenvolles „Nachspiel“. Denn als Gewinner durften die Hersbrucker Segelflieger den diesjährigen Wettbewerb in der Pegnitz-au zwischen Hersbruck und Happurg ausrichten. Die Lokalmatadore landeten dabei auf Rang vier.

„Eine Veranstaltung dieser Größenordnung ist Neuland für uns“, sagte der Hersbrucker LSG-Vorsitzende Stefan Harries. Insgesamt waren sieben Teams angereist, darunter als „Exot“ die Luftsportgemeinschaft Albatros aus dem Münchener Raum. Geprüft wurde in Theorie und Praxis das Handwerkszeug der Segelflieger.

„Schön, dass wir euch haben“, sagte Bürgermeister Robert Ilg in seinem Grußwort. Schließlich ist es immer wieder ein Hingucker, im Himmel über Hersbruck die leisen Sportgeräte schweben zu sehen. Das Stadtoberhaupt sprach seiner erfolgreichen Segelfliegerjugend die Glückwünsche zum Vorjahreserfolg aus. Den fränkischen Vergleichskampf nannte er eine Werbung für Hersbruck und den Flugplatz.

„Ihr habt euch einen schönen Sport ausgesucht“, bescheinigte stellvertretender Landrat Norbert Reh den Jugendlichen. Weniger schön war allerdings das Wetter. Die Segelflieger konnten Samstag früh einen Wertungsdurchgang noch ohne Regen austragen, dann sorgte Petrus für reichlich Nass von oben.

„Ein guter Segelflieger benötigt viele Fähigkeiten“, sagte Stefan Harries. Dazu zählen Fitness, Technikkenntnis, Wissen über Meteorologie ebenso wie die Konzentrationsfähigkeit. Der Vorsitzende dankte vielen Vereinsmitgliedern für ihre Mitwirkung als Flugleiter, Windenfahrer oder am Kuchenbüffet. Bei der Vorbereitung waren Tanja Ziegler und Stefan Lutz besonders rührig gewesen.

Fragen zur Navigation
Im Praxisteil ging es zum Beispiel um gerades Rollen auf der Startbahn oder um eine Landung innerhalb eines zehn Meter breiten Zielstreifens. Bei der Theorie mussten die Teilnehmer unter anderem Fragen zur Navigation beantworten. Am besten gelang dies dem Aero-Club Segelflug Nürnberg. Zweiter wurde die Flugsportgemeinschaft Grabfeld vor der Fliegervereinigung Schwabach und der LSG Hersbruck. Die Einzelwertung entschied Benjamin Böhm (Aero-Club Nürnberg) für sich. Lukas Hempel, Felix Mentele und Moritz Treschau platzierten sich unter den ersten 20.

Stefan Harries freute sich über die Unterstützung aus der heimischen Wirtschaft. Insbesondere dankte er der Firma Chairgo, vertreten durch Götz Reichel, der Fahrschule Hegel mit Volker Hegel und der Raiffeisenbank Hersbruck. Deren Marketingleiter Klaus Rostek übergab einen Scheck über 2500 Euro. Damit sollen die heimischen Nachwuchssegelflieger „ihre Kommunikation verbessern“ – sie haben Funkgeräte für ihre Fluggeräte bekommen.

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