Spieltag in der Bezirksliga

FC Hersbruck verliert 3:4

Gabriel Karnoll vom FC Hersbruck (links) leitet nach einem gewonnenen Vierkampf einen Angriff ein, sein Vereinskamerad Christian Kohl (rechts) hat ihn unterstützt. | Foto: J. Ruppert2017/05/8114891.jpeg

PEGNITZGRUND – Die in der Winterpause mit viel Geld neu aufgestellte SpVgg Diepersdorf und der FC Ottensoos haben es nicht geschafft. Beide Vereine müssen die Bezirksliga verlassen. Dabei wussten die Akteure, dass sie unter Siegzwang standen. Denn der SV Schwaig hatte mit einem 4:1 über Bayern Kickers Nürnberg vorgelegt. Diepersdorf unterlag aber dem neuen Tabellenzweiten SG Nürnberg-Fürth 0:2 und den Ottensoosern nützt das 2:2 gegen Cagri Spor nichts. Eine Schützenhilfe des FC Hersbruck wäre für die Nachbarteams vergebens gewesen. So ist die 3:4-Pleite des „Clubs“ in Tennenlohe zu verschmerzen. Burgfarrnbach und Tennenlohe bleiben trotz ihrer Dreier in der Abstiegszone, können aber weiter hoffen. Meister der Bezirksliga ist die SpVgg Erlangen. Das Team bezwang Hüttenbach und profitierte auf dem Weg zum Titel vom unerwarteten 0:1-Ausrutscher des Lokalrivalen TV 48 beim TSV Burgfarrnbach. Die Laufer kassierten in Herzogenaurach ihre zwölfte Saisonschlappe.

SV Tennenlohe – Hersbruck 4:3
Für die Gastgeber war die Aufgabenstellung klar, es musste zwingend ein Dreier her, um weiter im Kampf um den Klassenerhalt mitzumischen. Hersbruck fand allerdings deutlich besser in die Partie. Nach schönem Angriff über Maas und Brüx war es erneut Andreas Schimpfhauser, der seinen Torlauf der vergangenen Spiele fortsetzte und den frühen Führungstreffer markierte. Lange währte die Freude allerdings nicht. Nach einer relativ harmlosen Freistoßflanke vor das Gästetor ließ man Heins unbehelligt zum 1:1 vollstrecken. Die Hersbrucker Überlegenheit in der Anfangsphase wurde jedoch schnell zum erneuten Erfolgserlebnis genutzt. Ein rascher Vorstoß über Dill und Brüx auf der Außenbahn und Maas brachte sein Team erneut in Front. Nun aber offenbarten die Hersbrucker ungewohnte Schwächen in der Defensivarbeit und Tennenlohe suchte immer wieder mit hohen Bällen in den Strafraum den Abschluss.

So war es Kusnyarik, der abermals ausgleichen konnte. Nach einem Blackout des FC-Keepers, der beim Abwurf einen Heimstürmer bediente, passte dieser nach innen und Kusnyarik brauchte nur noch den Ball ins verwaiste Tor zu schieben. Es sollte für die Gäste noch schlimmer kommen, denn der Tennenloher Spielertrainer vollendete mit einem schulbuchmäßigen Kopfball zum 4:2-Halbzeitstand. Die Geschichte des zweiten Abschnitts ist schnell erzählt. Tennenlohe agierte nun deutlich defensiver und versuchte den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Hersbruck bemühte sich noch einmal, die drohende Niederlage abzuwenden. Ascher und Maas im zweiten Versuch scheiterten kurz nach Wiederanpfiff nur knapp.

Tennenlohe war bestrebt, mit gelegentlichen Konterangriffen die endgültige Entscheidung herbeizuführen. Die beste Gelegenheit vereitelte Bauernfeind gegen Jordan dieses Mal mit einer starken Parade. Hersbruck drängte zwar, mehr als der späte Anschlusstreffer durch Kohl sollte jedoch nicht gelingen. Hersbruck empfängt zum Saisonfinale den frisch gekürten Meister aus Erlangen.

Tore: 0:1 Schimpfhauser (5.), 1:1 Heins (10.), 1.2 Maas (15.), 2:2 Kusnyarik (25.), 3.2 Kusnyarik (40.), 4:2 Kusnyarik (43.), 4:3 Kohl (87.).
FC Hersbruck: Bauernfeind, J. Schneider (73. Erhardt), Reichart (71. Bauerfeld), Bongers, Brüx (52. Pawlik), Dill, Maas, Ascher, Kohl, Karnoll, Schimpfhauser.

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