Feuchter empfangen insolventen FC Eintracht

Bamberger kommen mit der Resterampe

Philipp Mandelkow (hinten) wird auf Feuchter Seite am Freitag sicher nicht dabei sein, von den Bambergern weiß man dagegen nur, dass zehn Stammspieler den Verein verlassen haben.
Philipp Mandelkow (hinten) wird auf Feuchter Seite am Freitag sicher nicht dabei sein, von den Bambergern weiß man dagegen nur, dass zehn Stammspieler den Verein verlassen haben. | Foto: kk2016/04/DSC_8179.jpg

FEUCHT – Drei Punkte für den Klassenerhalt benötigt der 1. SC Feucht noch. Dann hat der Aufsteiger 40 Punkte erreicht, das sollte reichen. Die Mittelfranken haben noch sechs Möglichkeiten zu punkten, es sollte nichts mehr schiefgehen für das Team von Trainer Klaus Mösle, der mit seiner Mannschaft am Freitagabend (19 Uhr) den FC Eintracht Bamberg empfängt.

„Wir wissen natürlich nicht, in welcher Besetzung die Bamberger bei uns antreten werden. Aber wir werden sicher versuchen die drei Punkte einzufahren. Ob uns diese Punkte dann auch am Saisonende bleiben oder Bamberg vorher aufhört, das wissen wir nicht und darauf haben wir keinen Einfluss. Wir lassen uns überraschen mit welcher Aufstellung der Gegner bei uns aufkreuzt“, sagt Feuchts Teammanager Manfred Kreuzer.

Die Feuchter kennen diese Situation ja, waren sie doch 2004 und 2006 schon insolvent und hatten um die Existenz des Vereins gekämpft. Bei den Gastgebern fallen weiterhin Philipp Mandelkow (schwere Fußprellung) und Felix Spielbühler (Knie) aus. Christoph Klier und Mario Swierkot sind nach ihren Verletzungen wieder ins Training eingestiegen.

Die insolventen Gäste aus Bamberg müssen dieses Spiel bestreiten, weil sie schon zwei Nichtantritte auf dem Konto haben. Beim dritten Spiel, das ausfällt, werden die Domstädter aus der Wertung genommen. Für diesen Fall würden alle Spiele mit Beteiligung des FC Eintracht aus der Tabelle rausgerechnet und die Bamberger würden mit null Punkten auf den letzten Platz gesetzt werden. Das würde für die Oberfranken bedeuten, dass sie in der nächsten Saison nicht eine Liga tiefer anfangen dürften, sondern dort beginnen, wo sich die zweite Mannschaft nach Abschluss dieser Spielzeit befindet. Also entweder in der Kreisklasse Bamberg 2 oder in der Kreisliga Bamberg. Das wollen die Verantwortlichen nach Möglichkeit vermeiden. Daher wird ein Team, egal in welcher Besetzung, nach Feucht reisen, um die Pflichtaufgabe zu erfüllen. Die Gästeelf dürfte aber nicht wirklich konkurrenzfähig sein, denn zahlreiche Spieler haben sich bereits verabschiedet.

Nicht mehr zum Kader gehören Nikolai Altwasser, André Jerundow, Mirza Mekic, Sebastian Schäferlein, Ulrich Spies, Maximilian Göbhardt, Nico Haas, Thomas Kamm, Oliver Seybold und Dominik Zametzer. „Es sind fast alle Stammspieler weg. Es wird von Woche zur Woche schwieriger, aber wir wollen es durchziehen. Ich muss vor den Jungs den Hut ziehen, die jetzt noch da sind. Es wird nicht einfacher, auch für mich als Trainer. Aber das schweißt uns noch mehr zusammen, auch wenn die Ergebnisse dann zweitrangig sind“, lässt Bambergs Trainer Petr Skarabela wissen.

Nichts Neues verpassen! - Newsletter abonnieren
N-Land Dme
Dme