Von 976,4 auf 363,4

Technische Probleme bei den Corona-Zahlen

Symbolbild Corona | Foto: Tierney/stock.adobe.com2022/07/AdobeStock_330525010-scaled.jpeg

NÜRNBERGER LAND – Seit Dienstag ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Nürnberger Land von 976,4 auf 363,4 gesunken. Der Landkreis weist laut Meldung des RKI nun bayernweit den niedrigsten Wert auf. Doch, stimmt das überhaupt?

Schaut man sich die Daten auf der Karte des Robert-Koch-Instituts (RKI) genauer an, stellt man fest, dass aus dem Nürnberger Land seit vergangenem Dienstag, 12. Juli, keine neuen Fälle mehr hinzugekommen sind. Die letzte Neumeldung in der Tabelle stammt von Montag, 11. Juli. An diesem Tag waren es 416 neue Fälle, die vom Landratsamt an das RKI übermittelt wurden. Danach tauchen keine weiteren mehr auf.

Das Landratsamt habe die Zahlen aber ordnungsgemäß übermittelt, teilt Rolf List, Presssprecher der Behörde, auf Anfrage von n-land mit. „Es gibt ein technisches Problem, wo das genau liegt, können wir aber nicht sagen“, so List weiter.

„Technische Gründe“

List verweist auf die Webseite des LGL, dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, das die Zahlen ebenfalls regelmäßig veröffentlicht. Das LGL informiert dort, dass die aktuellen Fallzahlen aus technischen Gründen seit gestrigem Donnerstag, 15 Uhr, nicht verarbeitet werden konnten.

Aus dem Nürnberger Land sind die Meldungen aber bereits seit Dienstag ausgeblieben. Allerdings sind auch andere Landkreise betroffen. Keine neuen Fälle wurden seitdem zum Beispiel in Kitzingen registriert. Aus Regensburg fehlen Zahlen seit Mittwoch. Auch dort ist die Inzidenz laut RKI-Dashboard – vermutlich – deshalb gesunken. Wie sich die Werte tatsächlich entwickelt haben, lässt sich derzeit also nicht nachvollziehen. „Sobald das Problem behoben ist, werden alle Daten auch rückwirkend wieder korrekt erfasst“, so das LGL.

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