HERSBRUCK/ NÜRNBERGER LAND – Das ehemalige Hersbrucker Krankenhaus kann nicht als Unterkunft für Kriegsflüchtlinge geöffnet werden. Das geben die Krankenhäuser Nürnberger Land GmbH und die Stadt Hersbruck in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt.
Tausende Menschen aus der Ukraine fliehen derzeit vor den russischen Kriegshandlungen in sichere Länder. Die Krankenhäuser Nürnberger Land GmbH und die Stadt Hersbruck sind betroffen von dem Schicksal zigtausender Zivilisten.
„Mit Respekt sehen wir die große Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger des Nürnberger Landes, die Güter des täglichen Bedarfs in das Kriegsgebiet schicken oder Geld spenden möchten“, schreiben die Stadt und das Krankenhaus-Unternehmen. „Es ist jedoch wichtig, dass diese Hilfe koordiniert abläuft und damit auch bei den Menschen ankommt. Das gilt auch für die Unterbringung und Versorgung der Geflüchteten in Deutschland.“
Weitere Artikel zum Thema
Lange Stilllegung
Mehrfach hätten in den vergangenen Tagen Menschen angefragt, ob das ehemalige Krankenhaus in Hersbruck als Flüchtlingsunterkunft kurzfristig hergerichtet werden kann. „Leider ist jedoch aufgrund der langen Stilllegung eine kurz- und mittelfristige Wiederinbetriebnahme des Krankenhausgebäudes, insbesondere der Haustechnik und des Sanitärbereiches, nicht möglich“, heißt es in der Mitteilung weiter. Auch in der Vergangenheit sei das Gebäude deshalb nicht als Flüchtlingsunterkunft im Gespräch gewesen.
Koordinierte Hilfe
Alle, die sich im Nürnberger Land ehrenamtlich für Geflüchtete engagieren oder Geld spenden wollen, können sich unter diesem Link an das WinWin-Freiwilligenzentrum des Landratsamts wenden. „Über diese Plattform können Spenden getätigt und auch Wohnangebote gemacht werden. Zudem werden Dolmetscher gesucht“, schreiben die Stadt Hersbruck und die Krankenhäuser Nürnberger Land GmbH weiter.