Weitere Unterzeichner der Charta

Schub für Familienfreundlichkeit

Weitere Firmen und Institutionen haben die Charta für Familienfreundlichkeit unterschrieben. | Foto: Märtl2016/07/familienbuendnis_1.jpg

RUMMELSBERG –  Das Bündnis für Familie im Nürnberger Land wächst weiter. Bei der jüngsten Zusammenkunft des Familienausschusses in den Räumen der Jugendhilfe Rummelsberg unterzeichneten acht weitere Firmen und Institutionen die Charta für Familienfreundlichkeit. Die Zahl derer, die sich im Nürnberger Land dazu bekennen, ist damit auf 83 angewachsen. Neu dabei sind jetzt die Psyma Group AG, die THOMAS SABO GmbH & Co. KG, das Kaufmann Institut, die Montessori Vereinigung Nürnberger Land, Promedica Plus Nürnberg Nord, Mrs. Joyce Language School, English Learning Center Hersbruck, das Sigmund-Faber-Heim Hersbruck, burgthannSHUTTLE und die AnSa UG.

Eingangs galt der verstorbenen Kreisrätin Christina Diener ein ehrendes Gedenken. Landrat Armin Kroder würdigte ihre engagierte Mitarbeit im Familienausschuss. Der Rummelsberger Diakonie dankte er für die Gastfreundschaft und betonte, dass es ein spannender Prozess sei, Wirtschaftlichkeit und soziale Aufgaben unter einen Hut zu bringen.
Harald Frei, Vorstandsmitglied der Rummelsberger Diakonie, freute sich „viele engagierte Menschen zu begrüßen, die gemeinsam den familienfreundlichen Landkreis gestalten“. Familien wären in der Gesellschaft sehr wichtig. Dort, wo Familie nicht funktioniere, leiste die Rummelsberger Diakonie Hilfestellung.

Frei informierte kurz über den Bereich Jugendhilfe und streifte auch die anderen Arbeitsschwerpunkt wie Behindertenhilfe, Altenhilfe, Berufsbildung und den Schulbereich. Auch Rummelsberg unternehme große Anstrengungen, damit Beschäftigte Familie und Beruf unter einen Hut bringen können. Angesichts des Fachkräftemangels vor allem im Pflegebereich sei dies dringend geboten. Die Rummelsberger Diakonie sei zwischenzeitlich wieder gut aufgestellt, was auch Landrat Armin Kroder eingangs anerkennend bemerkt hatte. Frei: „Uns geht es gut, es floriert. Die Krise ist vorbei und wir können uns um die Kernaufgaben kümmern.“

Dass die Anstrengungen, den Landkreis familienfreundlich weiterzuentwickeln, groß sind, zeigten dann Annette Zimmermann, Leiterin Bündnis für Familie, und Anja Wirkner, Gleichstellungs- und Familienbeauftragte des Landkreises, auf. Sie berichteten von der Arbeit des Projektteams und den vielfältigen Aktionen und Initiativen, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurden. Dass bereits so viele Firmen und Institutionen die Charta unterzeichnet hätten, sei der Beweis für einen familienfreundlichen Landkreis. Jeder, so ihr gemeinsamer Appell, sei aufgerufen, mit an den Stellschrauben zu drehen, dass dieser Weg fortgesetzt wird.

Vielfältiges Angebot für Familien

Der Tätigkeitsbericht konnte sich sehen lassen: Der neu aufgelegte Familienwegweiser ist der Renner und muss nachgedruckt werden; die Willkommenstaschen für Familien mit Neugeborenen sind gefragt; die Schulferiendatenbank ist mit vielen Angeboten gefüttert; die Ausbildung zu betrieblichen Pflegelotsen in enger Zusammenarbeit mit der Rummelsberger Diakonie wird gut angenommen; die Arbeitsgruppe Leihgroßeltern ist sehr erfolgreich; mit den Familienbeauftragten der Kommunen besteht eine gute Zusammenarbeit; das Familiencamp für benachteiligte Familien kann Dank der Sponsoren fortgeführt werden.

Was Familienfreundlichkeit in der Kommune und im Betrieb bedeuten, zeigten dann in Kurzreferaten der Schwarzenbrucker Bürgermeister Bernd Ernstberger und Bettina Scheinkönig, Personalleiterin bei der Firma Sabo in Lauf, auf.  Scheinkönig sprach von einer Work-Life-Balance, die im Betrieb Platz für die Familie schaffe. So gibt es z.B. eine betriebseigene Kita, betrieben von der AWO, und weitere Angebote, die es ermöglichen, Familie und Beruf zu vereinbaren.


„Social Care“

Und was sich hinter dem Begriff „Social Care“ verbirgt, zeigte Diakonin Heidrun Martini, Leiterin Personalentwicklung bei der Rummelsberger Diakonie, auf. Das Angebot zeige, was einem Unternehmen die eigenen Mitarbeiter wert sind.

Die Rummelsberger Diakonie kümmert sich um ihre Mitarbeiter – nicht nur, wenn es um die berufliche Laufbahn, sondern auch, wenn es um deren Familie und private Probleme geht, „weil die Rummelsberger Diakonie ein familienfreundlicher Arbeitgeber ist und man weiß, dass es sich auf die Arbeitsleistung auswirkt, wenn ein Mitarbeiter persönliche Probleme hat.

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