SCHNAITTACH — Am Rothenberg bei Schnaittach hat ein Unbekannter Nagelbretter vergraben. Zwei solcher Fallen sind bereits aufgetaucht. Ein Mountainbiker, der am Dienstag über eines der Bretter rollte, kam mit einem platten Reifen davon. Er blieb unverletzt.
„Das kann schlimm ausgehen“, sagt Förster Michael Ludwig, „da besteht Gefahr für Leib und Leben.“ Nach dem Nagelbrett-Fund am sogenannten Fuchsbuckel haben die Staatsforsten deshalb Strafanzeige gestellt.
Zwei Mountainbiker aus Schnaittach waren am Dienstag westlich des oberen Parkplatzes am Rothenberg unterwegs, als sich einer der Biker auf dem schmalen, naturbelassenen Wanderweg einen Platten fuhr. Skeptisch machte ihn, dass die Luft aus gleich mehreren Löchern im Reifen entwich. Schließlich entdeckten die beiden jungen Männer ein im Erdboden versenktes Nagelbrett.
Henric Fabry von der Mountainbike-Abteilung des Ski-Clubs Rothenberg berichtet von einem weiteren Fund in der vergangenen Woche, nicht weit von der Stelle entfernt. „Richtig heftig“ könnten die Folgen für Radfahrer sein, die die Nagelbretter nicht rechtzeitig bemerkten.
Vergleichbare Fallen tauchten in den vergangenen Jahren vor allem in klassischen Ferienregionen wie dem Voralpenraum oder dem Schwarzwald auf, dort richteten sie sich gezielt gegen Mountainbiker. Am Rothenberg allerdings, sagt Förster Ludwig, gebe es bisher keine größeren Konflikte rund ums Mountainbiken.
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