Baubeginn wohl 2020

Radweglücke wird geschlossen

Von Lauf her kommend soll der Radweg ab der Abzweigung Renzenhof Richtung Diepersdorf fortgeführt werden, und zwar auf derselben Seite. | Foto: Buchner-Freiberger2019/09/radweg-fortfuhrung-renzenhof-diep.jpg

RENZENHOF/DIEPERSDORF — Für den Rad­weg­lückenschluss entlang der Staats­straße 2240, zwischen der Abzweigung Renzenhof und Diepersdorf, liegen nun konkrete Pläne vor. Demnach soll der Radweg an der westlichen Straßenseite verlaufen, wo er bereits jetzt, von Lauf her kommend, gebaut ist.

Man habe mehrere Varianten geprüft, betont Stefan Grötsch, Fachgebietsleiter beim Straßenbauamt Nürnberg. Kriterien waren unter anderem die schwierige Topologie des Geländes und der alte Baumbestand auf beiden Seiten der Staatsstraße. Dessen Wert sei links und rechts in etwa gleich einzuschätzen. Nach Rücksprache mit der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt sei man jedoch zu der Erkenntnis gekommen, dass es an der westlichen, also von Diepersdorf kommend linken Straßenseite mehr bereits geschädigte Bäume gebe. Auch deshalb fiel die Entscheidung, den Radweg auf dieser Seite fortzuführen.

An der Einmündung der Staatsstraße 2405, im Bereich Renzenhof, soll das neue, gut einen Kilometer lange Teilstück an den bestehenden Radweg angebunden werden. Hier ist laut Stefan Grötsch eine Querungshilfe für die Radler geplant. Von dort aus soll die neue Trasse dann bis zum Ortseingang von Diepersdorf führen. Über eine kleine Furt gelangen die Radfahrer hier auf die Straße. Aus der Gegenrichtung, von Diepersdorf kommend, möchten die Planer den Gehweg (der mit der Bezeichnung „frei für Fahrradfahrer“ versehen wird) am Ortsausgang ein Stück verlängern. Über eine weitere Querungshilfe würde man dann auf den neuen Radweg kommen.

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Gefährliche Querung für Haimendorfer

Ein Problem jedoch konnte nicht gelöst werden: Die Radfahrer nämlich, die von Haimendorf beziehungsweise Grüne Au herunterkommen, müssen die viel befahrene Staatsstraße überqueren, wenn sie zum neuen Radweg möchten. Überlegungen, die relativ steile Straße über eine Über- oder Unterführung anzubinden, mussten aufgrund der topografischen Gegebenheiten verworfen werden. Auch eine Insel könne man in diesem Bereich nicht einbauen, sagt Grötsch, weil die Staatsstraße hier zu schmal und auch zu unübersichtlich sei. „Wir haben uns da schwergetan“, räumt der Fachgebietsleiter ein, trotz vieler Gespräche mit Experten.

Zurzeit laufen die Abstimmungen mit den Fachbehörden. So berühren die Planungen zum Beispiel Wasserschutzgebiet. Auch Grundstücksverhandlungen mit Privatwald-Besitzern sind nötig. Bis Anfang nächsten Jahres, schätzt Stefan Grötsch, „sollten sich alle Puzzleteile zusammengesetzt haben“. Im Sommer könnte dann mit dem Bau gestartet und der lang ersehnte Lückenschluss endlich vollzogen werden.

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