Wahl 2021 – die Kandidaten

Felix Erbe, Bündnis 90/Die Grünen

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NÜRNBERGER LAND — Am Sonntag, 26. September, ist Bundestagswahl. Wir stellen in dieser Woche alle Kandidaten vor, die sich im Wahlkreis Roth/Nürnberger Land um das Direktmandat bewerben.

Persönliches

In den kommenden Jahren müssen die Weichen richtig gestellt werden – sei es zur Erreichung der Klimaziele, sei es aber auch in der Arbeits-, Bildungs- und Sozialpolitik für ein gutes gesellschaftliches Klima. Ich bin 34 Jahre alt, seit elf Jahren Mitglied der Grünen, seit 2014 bin ich Stadtrat und Kreisrat. Meine Arbeit als Grundschullehrer zeigt mir , wie wichtig es ist, die Anliegen unserer Kinder und Jugendlichen besser in den Blick zu nehmen. Ich bin Lehrbeauftragter an der Katholischen Universität Eichstätt und seit 25 Jahren bei THW.

Fünf Fragen an die Bewerber

1. Welche politischen Antworten haben Sie auf den Klimawandel?
Wir müssen ein Klima-Sofortprogramm auf den Weg bringen. Das bedeutet alle Kraft in Ausbau der Erneuerbaren und Abbau von Hindernissen (wie 10H). Wir brauchen einen früheren Ausstieg aus der Kohle. Durch CO2-Bepreisung steuern wir die Prozesse in unserem Land, was wir durch Klimageld wieder ausgleichen.

2. Wie wägen sie beim Thema Corona zwischen Freiheit und Gesundheitsschutz ab?
Gemeinsam müssen wir einen Weg aus der Krise finden. Mir ist hier der Blick auf Kinder und Jugendliche wichtig. Wir müssen alles tun, um Distanzunterricht zu vermeiden. Durch Impfungen haben wir einen Weg, die Zahlen kontrollierbarer zu machen. Eine Impfpflicht halte ich nicht für sinnvoll.

3. Wie kann Ihrer Meinung nach Deutschland den digitalen Rückstand aufholen?
Digitale Vorhaben müssen priorisiert werden. Das bedeutet agilere Verfahren in den zuständigen Ministerien, ein eigenständiges Budget für Digitalvorhaben. Es braucht den Rechtsanspruch auf schnelles Internet in jedem Haus. Regionale Infrastrukturgesellschaften müssen den Glasfaserausbau voranbringen.

4. Was wollen Sie in den nächsten vier Jahren besser machen?
Ich möchte eine Politik machen, die alle Menschen mitnimmt. Durch meine Arbeit im Bereich Inklusion und als Grundschullehrer stelle ich fest: für echte Teilhabe müssen wir noch viele Schritte gehen. Das will ich anstoßen und diejenigen Menschen mitvertreten, denen oft die Kraft oder die politische Lobby fehlt.

5. Welche Projekte wollen Sie konkret für den Landkreis Nürnberger Land anpacken?
Zuerst ist es wichtig, dass der Landkreis wieder in Berlin vertreten ist. Was sich gerade durch beide Landkreise zieht sind die Diskussionen über den Erhalt des Waldes. Hier müssen wir bessere Schutzmaßnahmen ergreifen können, gerade in den einzelnen Kommunen.

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