ROLLHOFEN — Die „Rollhiefer“ und ihre Gäste verstehen ihre Kirchweih zu feiern, auch wenn es das Wetter am Wochenende nicht besonders gut meinte. Alle Aktionen beim inzwischen schon 26. Kirchweihfest konnten aber planmäßig stattfinden und das große Zelt war stets gefüllt.
Der Kirchweihauftakt am Freitag begann mit dem Bieranstich durch Bürgermeisterin Martina Baumann unter Assistenz von Brauer Friedrich Weber, der Leiterin des Kirchweihteams Margit Eymold und Landrat Armin Kroder. Sie stießen auf das Fest an und ließen sich das süffige „Veldensteiner“ munden. Auch die Zeltbesucher konnten bei Freimaßen den Geschmack testen. Unter den Gästen waren fast alle Gemeinderäte und natürlich die 2. Bürgermeisterin Sonja Flott und der 3. Bürgermeister Andreas Beck .
Bei der Ansprache der Bürgermeisterin war das Festzelt gut gefüllt. Sie begrüßte die Kirchweihbesucher und stellte die besondere Leistung des Kirchweihteams in den Mittelpunkt. Das „Oberkirchweihmadla“ Margit Eymold dankte ihren Helfern für den Einsatz. Landrat Armin Kroder betonte, dass es nicht selbstverständlich sei, dass Jung und Alt zusammen feiern und so gut harmonieren.
Die Gäste ließen sich das reichhaltige Speiseangebot gut schmecken, alles vom frisch und vom Kirchweihteam selbst zubereitet. Viele unterhaltsame Gespräche wurden geführt und die Musik „Silver Band“ heizte die Stimmung an, die mit dem Song „Fahren mit dem Bob“ ihren Höhepunkt fand, als Gruppen, auch jüngste Kirchweihbesucher, auf den Tischen saßen und heftig mit den Armen gestikulierten.

Am Samstag wurde der Kirchweihbaum aus dem Wald geholt und traditionell bei Gesang durch den Ort gefahren. Er wurde am Festplatz in der Ortsmitte an der Schnaittach geschmückt, die Mädels hatten Kränze gebunden und in die Rinde des Baumes wurden Muster geschnitten.
Am Nachmittag wurde der Baum mit viel „Hau-Ruck“ und den sogenannten Schwalben unter Kommando von Andi Löhr aufgestellt. Mittags hatte es bereits ein Treffen von Oldtimer Autos gegeben, die zu ihrer Kirwa-Ausfahrt aufbrachen und um 17.30 Uhr wieder zurück kehrten.
Am Abend rockte die Band „Alpin Schlawiner“ das Zelt, das wieder sehr gut gefüllt war. Alle hatten Hunger und wollten das gute Essen genießen, so dass sich lange Schlangen vor den Essensständen bildeten.
Der Sonntagmorgen begann mit dem Gottesdienstbesuch der Kirwaboum und Madla in der Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt in Neunkirchen, denn man wollte sich an den Ursprung des Festes, der Kirchweih, der Pfarrkirche erinnern. 16 Paare zogen mit den Urlaubsvertretungen Dekan Stefan und Pater Ephrem Dannon aus Benin in das Gotteshaus.
Pfarrer Stefan Alexander freute sich, dass außer der weltlichen Feier auch die eigentlich Feier der Kirchenweihe im Gotteshaus begangen werde. Die Gemeinschaft der Gläubigen sei wichtig. Danach gab es im Festzelt in Rollhofen den Weißwurstfrühschoppen mit der Musikgruppe „Wirtsleiten-Musikanten“. Begehrt war der Mittagstisch mit Schweinebraten und Knödel, aber auch Kaffee und Kuchen im Festzelt. Am Abend bildete wie jedes Jahr das Austanzen des Kirchweihbaumes durch die „jungen“ Kirwaboum und –madla ein großes Ereignis.
Natürlich gehörten auch Fahrbetriebe und Buden (Karussell, Schießbuden und Süßigkeitsstand) zur traditionellen Kirchweih auf der Wiese in Rollhofen, so dass die Kinder und Erwachsen ihre Freude hatten.
Zum Kirchweihausklang am Montag gab es ein weiteres Austanzen des Kirchweihbaumes durch die „alten“ Kirwaboum und –madla, im Anschluss spielte die Gruppe „Sound-Service“.