NEUNKIRCHEN (spd) — Was jeder bereits erwartet hatte, ist nun offiziell: Die SPD Neunkirchen hat einstimmig Martina Baumann als Kandidatin für die Bürgermeisterwahl im März 2014 nominiert.
In ihrer Nominierungsrede im Gasthaus „Der neue Bachmeyer“ ging Baumann auf die Entwicklung Neunkirchens in den vergangenen sechs Jahren ein und beschrieb die Pläne für die Zukunft. Gerüchteweise sei „in Neunkirchen nichts los“. Der „Tag der Regionen“ und die Kulturwoche hätten erst kürzlich das Gegenteil bewiesen. Die Kulturwoche ist ein Gemeinschaftsprojekt der Neunkirchener bildenden Künstler, des Theatervereins „Die Sandhas‘n“, des Heimat- und Geschichtsvereins, der VHS sowie der Gemeinde mit ihrer Kulturbeauftragten Martina Baumann. Die Besucherzahlen seien seit vier Jahren kontinuierlich angestiegen. „Es tut sich eben doch etwas, wenn man sich für eine Sache einsetzt“, meint Baumann und dankte gleichzeitig ihrer Fraktion und dem Ortsverein für die hervorragende Zusammenarbeit bei kommunalen Themen.
Neben der wichtigen Tätigkeit des Vereinskartells mit dem neuen Vorsitzenden Fritz Gumann sieht Baumann die allgemeine Unterstützung der ortsansässigen Vereine, ganz speziell in der Jugendarbeit, und die Förderung und Entwicklung der örtlichen Kultur als zentrale gemeinschaftliche Aufgaben Neunkirchens. Als wichtige Bauprojekte nennt sie die Umgestaltung der Ortsmitte, die Sanierung des Bahnhofsgeländes und die Suche nach neuen Nutzungsmöglichkeiten für das Gelände unterhalb des Haidwegs.
Projekte wie die Sanierung der Turnhalle in Rollhofen und die Erneuerung des Bauhofs würden auf Drängen der SPD-Gemeinderatsfraktion nun endlich umgesetzt. Die Erhaltung des Schulstandorts Neunkirchen hat für die Partei oberste Priorität.
Dass es der Studienrätin im Förderschuldienst ernst mit der Kandidatur zur Bürgermeisterin ist, bewies sie bereits im Juni, als sie als SPD-Vorsitzende im Nürnberger Land die aussichtsreiche Aufstellung zur Landtagskandidatin ausschlug. „Ich möchte nicht nach München, sondern hier vor Ort für die Bürger da sein“, so ihr Credo.
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Unterstützung erhofft sie sich dabei von einer möglichst großen Gemeinderatsfraktion. Bei der gleichen Veranstaltung wählten die Sozialdemokraten Kandidaten. Nominiert wurden – in alphabetischer Reihenfolge – Martina Baumann (Studienrätin im Förderschuldienst), Thomas Baumeister (Controller im Qualitätsmanagement), Harry Birkel (Schleifer), Gerti Bohl (Studentin), Marius Elsner (Student), René Hüppelshäuser (Glaser), Alexander Körber (Industriekaufmann), Harald Lasser (Bankkaufmann), Bernd Pieger (Professor für Maschinenbau), Sabine Raschendorfer (Institutsleiterin), Renate Sendlbeck (selbstständige kaufmännische Dienstleisterin), Heike Stengl (Bankkauffrau), Ursula Schlosser (Hausfrau), Peter Studrucker (Studienrat im Ruhestand), Peter Wischniowski (technischer Angestellter) und Elisabeth Wolfermann (Schulrätin).
Am Ende der Veranstaltung bedankte sich der Ortsverein bei Otmar Thüringer, der aus Altersgründen nicht mehr antritt, für sein langjähriges Engagement als Gemeinderat und stellvertretender Bürgermeister. Für den Wahlkampf und die Einführung der Neuen wird Thüringer weiter mit seiner reichhaltigen Erfahrung zur Seite stehen.
In Neunkirchen – meiner Heimat – gibt es weitaus andere Probleme als die Förderung der ansässigen Vereine. Wenn man bedenkt, das die derzeitige Vorherrschaft der CSU unter Kurt Sägmüller verantwortlich für den Bau der – meiner Meinung nach – sinnlosesten Brücke von Neunkirchen ist, kann man nur kopfschüttelnd der Wahlurne fernbleiben – wegen fehlender Alternativen zu CSU und SPD in einem so Idyllischem Fleck in Franken
Außer dem Bahnhofsareal und der neuen Ortsmitte für Neunkirchen wird sich die nächsten Jahre gar nix bewegen! Für alle anderen (wichtigeren) Projekte ist dann kein Geld mehr da. Daher ist es eh schon Wurscht, wer das Bürgermeisteramt übernimmt. andere Kommunen machen es vor und investieren in neue Baugebiete und Gewerbeflächen. Nur das bringt Geld ein, aber hier konzentriert man sich lieber auf ein überflüssiges Prestigeprojekt wie die neugestaltete Ortsmitte. Traurig!