LAUF/KÖLN — Heute Abend wird es ernst für Nicole Kandziora aus Lauf. Die 17-Jährige singt zum ersten Mal live vor einem Millionenpublikum im Fernsehen. Sie ist unter den letzten 15 bei der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) und will jetzt in die „Top 10“. Ab 20.15 Uhr entscheiden die Zuschauer, wer in die „Mottoshows“ weiterkommt. Die Pegnitz-Zeitung hat vorab mit Nicole gesprochen.
PZ: Hallo Nicole, wie fühlt es sich an, bald vor einem Millionenpublikum live zu singen?
Nicole Kandziora: Das fühlt sich natürlich super an! Das ist eine Mega-Chance für mich. Ich habe ja früher auch schon in Lauf in einer Band gesungen, aber das hier ist noch mal etwas ganz anderes. So etwas erlebt man nicht jeden Tag. Ich bin auch schon sehr aufgeregt.
Hast Du dieses Mal mehr Angst vor der Entscheidung, weil jetzt nicht nur die Jury, sondern vor allem das Publikum entscheidet?
Ja, auf jeden Fall. Man hat Angst zu versagen, zu patzen, einen Texthänger zu haben oder vielleicht zu stolpern und hinzufallen. Aber da muss ich jetzt durch, das schaffe ich schon. Ich bin jetzt schon so weit gekommen und will unbedingt noch weitermachen. Auch wenn die Konkurrenz sehr stark ist.
Wer sind für Dich die Favoriten für einen Platz in den „Top 10“?
Es sind alle sehr gut, das ist ganz schwer zu sagen. Aber ich glaube, dass Sarah Engels auf jeden Fall weiterkommt. Sie hat eine geile Stimme und einfach etwas Besonderes. Auch bei Nina Richel bin ich mir ziemlich sicher.
Und Du selbst?
Ich glaube schon, dass meine Chancen ganz gut stehen. Weil ich eben etwas anderes in der Stimme habe, wie die Jury auch immer wieder gesagt hat. Ich wünsche mir auch jeden Fall sehr, in die „Top 10“ zu kommen!
Auf was kommt es denn beim Auftritt am Samstag neben dem Gesang noch an?
Wir wissen alle, dass es nicht nur um die Stimme geht. Das Gesamtpaket muss stimmen. Die Performance und dass man sympathisch rüberkommt. Wir bekommen auch immer ganz viele Tipps vor dem Auftritt, zum Beispiel immer schön zu lächeln und andere Kleinigkeiten.
Sagt man Euch denn auch, wie Ihr Euch abseits der Bühne vor der Kamera oder bei Interviews zu verhalten habt?
Nein, da wird uns gar nichts vorgeschrieben. Natürlich sollte man aufpassen und zum Beispiel keine Schimpfwörter benutzen, aber das ist ja klar.
Hast Du Dich bei DSDS verändert?
Nein, eigentlich nicht. Ich bin wie ich bin und ich bleibe auch so. Eine Fernsehshow ist nichts, das mich verändert. Ich verstelle mich nicht, man muss auch mal nein sagen und sich durchsetzen, wenn einem etwas nicht passt.
Wie ist es denn, vor der Jury mit Dieter Bohlen, Patrick Nuo und Fernanda Brandao zu stehen?
Naja, eigentlich sind das ja auch nur normale Menschen, nur eben viel bekannter als wir! Man ist trotzdem immer wieder aufgeregt und hat Angst, dass man die Jury nicht überzeugen kann. Auch bei den zukünftigen Sendungen ist ihr Urteil wichtig. Das sind eben Leute, die von dem Geschäft Ahnung haben.
Welchen Titel wirst Du denn am Samstag singen?
Ich singe „Firework“, den aktuellen Hit von Katy Perry, die Hintergrundmusik kommt vom Band.
Wie kommst Du denn mit den ganzen Eindrücken und dem Rummel um DSDS zurecht?
Ich denke ganz gut. Ich erlebe hier fantastische Sachen. Der Workshop auf den Malediven war schon wunderschön. Das ist echt ein Paradies! Schlimm ist für mich vor allem das Heimweh. Ich bin doch so ein Sensibelchen und vermisse meinen Freund, meine Eltern und meine Freunde so sehr. Letztes Wochenende war ich mal wieder zu Hause in Lauf, aber jetzt bin ich schon wieder in Köln.
Möchtest Du zum Abschluss Deinen Fans hier zu Hause noch etwas mitteilen?
Ja gerne! Ich hoffe, dass ich bei meinen Laufer Fans gut ankomme und ihnen gefällt, was ich hier mache. Und ich hoffe ganz dolle, dass sie für mich anrufen und ich möglichst weit komme.