NÜRNBERGER LAND — Am Sonntag, 26. September, ist Bundestagswahl. Wir stellen in dieser Woche alle Kandidaten vor, die sich im Wahlkreis Roth/Nürnberger Land um das Direktmandat bewerben.
Persönliches
Ich bin 39 Jahre alt und habe Soziale Arbeit und Gerontologie studiert. Seit 19 Jahren betreibt meine Familie in Lauf die Seniorenbetreuungs- und -pflegeeinrichtung „Bei St. Otto“, hier bin ich Geschäftsführerin. Ich bin passionierte Läuferin und Wintersportlerin. Wenn die Zeit reicht, helfe ich meinem Lebenspartner bei der Renovierung seines Haues. Ich bin Kreisrätin und Landesschatzmeisterin der FDP Bayern. Ich berate als Pflegeexpertin das Bayerische Staatsministerium bei der Pandemie und bin in Unternehmerverbänden aktiv. Als Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren wurde ich von der Zeitschrift „Capital“ und vom Wirtschaftsministerium ausgezeichnet.
Fünf Fragen an die Bewerber
1. Welche politischen Antworten haben Sie auf den Klimawandel?
Wir wollen den CO2-Ausstoß deckeln und reduzieren. Wer CO2 ausstoßen will, muss Zertifikate erwerben. Wer CO2 spart oder speichert, profitiert. Den Weg bestimmt die Kreativität von Wissenschaft und Technologie. Für Energie und Industrie funktioniert das in der EU.
2. Wie wägen sie beim Thema Corona zwischen Freiheit und Gesundheitsschutz ab?
Wir müssen die gesundheitlichen Gefahren von Corona ernst nehmen. Wir wollen die Maßnahmen stärken, die uns bei der Überwindung der Pandemie helfen: Testen und Impfen, die medizinische Forschung, die Digitalisierung der Gesundheitsämter und die Nachverfolgung von Infektionsketten. Unverhältnismäßige Freiheitseinschränkungen lehnen wir ab.
3. Wie kann Deutschland den digitalen Rückstand aufholen?
Wir brauchen schnell flächendeckende 5G-Netze und Glasfaserausbau. Der Bund soll den Ausbau durch effiziente Auktionen vorantreiben und eng kontrollieren. Aber vor allem brauchen wir endlich ein Digitalministerium.
4. Was wollen Sie in den nächsten vier Jahren besser machen?
Wie es ist, darf es nicht bleiben. Deutschland braucht einen moderneren Staat, die Bildung muss neu gedacht werden. Die Wirtschaft muss wieder durchstarten können, ohne dass Bürokratie und hohe Steuern bremsen.
5. Welche Projekte wollen Sie konkret für den Landkreis Nürnberger Land anpacken?
Das Nürnberger Land steht vor großen Herausforderungen. An erster Stelle stehen Klimawandel und Energiewende, aber auch der demografische Wandel, die Digitalisierung, die Landwirtschaft, der ÖPNV und die Folgen der Pandemie.