Künstlerbrunnen an der Therme

Clevere „Medizin“ gegen Schlick

Das Bild zeigt Karlheinz Wölfel, Frank Roth und die Gäste aus Wörth mit Geschäftsführerin Patricia Inhofer. | Foto: J, Ruppert2020/06/Thermenbrunnen-scaled.jpg

HERSBRUCK – Das Wasser im Künstlerbrunnen vor der Fackelmann Therme ähnelte meist einer brackigen Brühe und trotz des niedrigen Pegels war der Boden des quadratischen Hinguckers mit den Schilfpflanzen nicht zu erkennen. Eine mikrobiologische Lösung soll nun Abhilfe schaffen.

An sich hätte Frank Roth den Brunnen trockenlegen und die Steine herausnehmen müssen, um das Kunstwerk zu reinigen. Der Thermenmitarbeiter fand aber eine andere, pfiffige und doch wirkungsvolle Methode: eine aktivierte Kochsalzlösung, die die Firma Nutricor aus Wörth an der Donau anbietet. Die Flüssigkeit beseitigt dank hoher Oxidationskraft Viren, Keime und Algen, ohne die Brunnenmaterialien anzugreifen.

Ein weiterer wichtiger Vorteil ist, dass das Desinfektionsprodukt auf Mikrobiologie basiert, sprich ungefährlich ist, und keinerlei Chemie zum Einsatz kommt, strich Karlheinz Wölfel von der Hersbrucker Stadtverwaltung heraus. Denn im Sommer waten oft Kinder im Brunnen und Hunde freuen sich über einen Schluck Wasser.

Ein Kanister pro Monat

Fürs erste kamen zwei 40-Liter-Behälter der Kochsalzlösung zum Einsatz. Die Nutricor-Vertreter schätzen, dass in Zukunft ein solcher Kanister pro Monat reicht. Abfälle und andere Feststoffe, die manch Zeitgenosse in dem Becken entsorgt, müssen selbstverständlich weiterhin von Hand entfernet werden.

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