Großer Andrang der Gläubigen

Fünf Gemeinden feierten Reformation in Eckenhaid

Gemeinsam am Altar der Friedenskirche in Eckenhaid: (v.l.): Gemeinderätin Anna-Karina Weiß, Pfarrer Andreas Hornung, Pfarrerin Barbara Osterried-O’Toide, Pfarrerin Hedwig Stünzendörfer, Pfarrer Johannes Häselbarth, Pfarrer Christoph Thiele und Pfarrer Michael Menzinger. | Foto: Weigand2017/11/reformation-eckenhaid-kirche-pfarrer-weig.jpg

ECKENHAID — In einem gemeinsamen Gottesdienst feierten fünf evangelische Kirchengemeinden in der Eckenhaider Friedenskirche das Reformationsjubiläum.

Das Pfarrerehepaar Hedwig und Horst Stünzendörfer hatten die Nachbargemeinden zur 500-Jahr-Feier eingeladen. Der Andrang an Gläubigen war so groß, dass alle Nebenräume geöffnet werden mussten. Die vereinten Posaunenchöre der Region unter der Leitung von Zoltan Nagy eröffneten mit einer mächtigen Fanfare die Feier. Pfarrerin Hedwig Stünzendörfer begrüßte die unerwartete Zahl der Gläubigen und leitete fortan die Liturgie, der die Lesung aus dem Römerbrief 3, 21-28 und das Matthäusevangelium 5, 1-10 zugrunde lagen, da Luther hier sein Erweckungserlebnis hatte.

Die Predigt zu den vier „Basics“ der Reformation: Sola Gratia, Sola Fide, Sola Scriptura und, Solus Christus wurden von Pfarrerin Barbara Osterried-O‘Toide (Eschenau), Pfarrer Christoph Thiele (Kalchreuth), Pfarrer Michael Menzinger (Beerbach) und Pfarrer Johannes Häselbarth (Forth) auf den Punkt gebracht.

Sie seien immer noch die Eckpunkte des evangelischen Glaubens. Ob allerdings heute noch die Frage gestellt wird: Wie bekomme ich einen gnädigen Gott? oder Wie bekomme ich genügend Erfüllung in diesem Leben? bleibe dahingestellt. Fragen müsse man sich auch, ob das Wort Gottes noch lebendig ist, wenn man die Interpretation mancher moderner Theologen höre. Wir sollten immer auf Christus, „die Gnade Gottes unter den Menschen“ setzen. „In ihm kommt Gott uns nahe, er ist unser Bruder.“

Nach den vom katholischen Pfarrer Andreas Hornung gesprochenen Fürbitten und dem gemeinsamen Vaterunser beschloss Hedwig Stünzendörfer mit dem Segen den Gottesdienst und lud zum Beisammensein ein.

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