NÜRNBERGER LAND — Am Sonntag, 26. September, ist Bundestagswahl. Wir stellen in dieser Woche alle Kandidaten vor, die sich im Wahlkreis Roth/Nürnberger Land um das Direktmandat bewerben.
Persönliches
Geboren 1961 in Lauf , verheiratet, ein Kind, aufgewachsen in Röthenbach. Nach dem Schulabschluss Berufspraktikum im Altenpflegeheim. Nach der Ausbildung zur staatlich anerkannten Altenpflegerin Tätigkeiten in Altenpflegeheim, Hauskrankenpflege und nun seit 25 Jahren in der Psychiatrie. Meine Hobbies sind Lesen und Reisen mit unserem Wohnwagen. Politisiert wurde ich bereits in meiner Jugend durch die Gewerkschaft. 2017 Eintritt in die Linke, seit 2018 Kreissprecherin, seit 2020 Mitglied im Bundesausschuss der Linken, seit 2020 Kreisrätin im Nürnberger Land.
Fünf Fragen an die Bewerber
1. Welche politischen Antworten haben Sie auf den Klimawandel?
Den Ressourcenverbrauch deckeln und absenken. Mit sozialökologischen Investitionen wollen wir dafür sorgen, dass dies nicht auf Kosten der breiten Bevölkerung geschieht. Durch eine Energiewende in öffentlicher oder genossenschaftlicher Hand können bis 2030 100.000 hochwertige Arbeitsplätze geschaffen werden. Ein gut ausgebauter und kostengünstiger ÖPNV.
2. Wie wägen Sie beim Thema Corona zwischen Freiheit und Gesundheitsschutz ab?
Leider sehe ich, solange nicht global eine hohe Durchimpfungsquote erreicht ist, keine andere Möglichkeit als Distanz wahren. In Großraumbüros, Schlachthöfen wurde oft weiterhin dicht an dicht gearbeitet, hier müssen künftig die Verantwortlichen bezüglich ihrer Fürsorgepflicht in die Pflicht genommen werden.
3. Wie kann Deutschland den digitalen Rückstand aufholen?
Den Glasfaserausbau mit zehn Milliarden Euro jährlich fördern. Alle Menschen sollen digitale Dienstleistungen nutzen können, unabhängig vom Geldbeutel.
4. Was wollen Sie in den nächsten vier Jahren besser machen?
Für mich ganz wichtig den Pflegenotstand stoppen durch eine solidarische Gesundheitsversicherung. Gute Bildung für alle, gerecht und gebührenfrei. Ein gerechtes Steuersystem. Mit dem Steuerprogramm der Linken spart eine Familie mit zwei Kindern und einem Haushaltsbrutto von 5000 Euro im Monat 410 Euro.
5. Welche Projekte wollen Sie konkret für den Landkreis Nürnberger Land anpacken?
Den Ausbau des ÖPNV. Das Landratsamt arbeitet im Rahmen seiner Möglichkeiten kontinuierlich daran. Leider sind die Möglichkeiten für einen raschen und umfassenden Aus bau viel zu begrenzt. Da ist eindeutig der Bund gefragt.
