NÜRNBERGER LAND/SCHWAIG – Jetzt blühen sie wieder in voller Kraft an den Waldrändern – die Lupinen. Mit ihren Blüten verzaubern sie die Umgebung – wie auf diesem Foto bei Schwaig. Zwar sind Lupinensamen essbar, sie einfach wild ernten sollte man aber nicht:
Seit sage und schreibe 4000 Jahren werden Lupinen bereits vom Menschen angebaut. Die Pflanzen werden auch als Lupinenbohne, Feigbohne oder Wolfsbohne bezeichnet. Aus den Hülsenfrüchten, den sogenannten Lupinensamen, wird Lupinenschrot oder Lupinenmehl gewonnen. Diese dienen, ähnlich wie Soja, als vielseitiges und besonders eiweißreiches Lebensmittel.
Gefahr für die Gesundheit
Wilde Lupinen enthalten Bitterstoffe, die zum Teil giftig sind – die sogenannten Alkaloide. Diese Pflanzen enthalten von Natur aus viele dieser Bitterstoffe. Verzehrt man sie, drohen tödliche Gesundheitsbeschwerden, etwa ein Atemstillstand. Wer sie essen möchte, muss sie vorher umständlich entbittert. Allerdings gibt es auch gesundheitlich unbedenkliche Lupinen. Diese nennt man Süßlupinen. Sie wurden extra mit weniger Bitterstoffen gezüchtet, sind in der Regel aber nicht am Waldrand zu finden.
Lupinen sind im Anbau sehr anspruchslos. Aus diesem Grund gedeihen Lupinen nahezu überall – und das sogar ohne Dünger. Gleichzeitig bilden sie extrem starke und tiefe Wurzeln aus, die den Boden auflockern. Daher ist der Lupinenanbau sozusagen Erholung für den Boden. Auch deshalb gelten Lupinen als besonders umweltverträglich.