Nürnberger Land – Die Osterzeit ist eine bunte, fröhliche Zeit. Ein Symbol für diese Fröhlichkeit zum Frühjahrsbeginn ist das jährliche Schmücken der Osterbrunnen, die den Dorfbewohnern und Spaziergängern beim Betrachten ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Gerade in diesen Zeiten von Pandemie und Lockdown können die Menschen im Nürnberger Land die bunten Lichtblicke gut gebrauchen. Umso schöner ist es, dass sich trotz der erschwerten Bedingungen, wieder viele fleißige Helfer gefunden haben, um die Brunnen mit bunten Eiern, Blumen, Hasen aus Holz und Girlanden zu verzieren.
Von Beginn an als Besuchermagnet gedacht
Der alte Brauch des Osterbrunnenschmückens nahm um 1900 in der Fränkischen Schweiz seinen Anfang. Vermutlich sollten die „Hingucker“ im Dorfzentrum schon damals den Tourismus ankurbeln.
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Von der Fränkischen aus verbreitete sich der Osterbrunnen über Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen, Sachsen und Rheinland-Pfalz. Den aktuellen Rekord hält die oberschwäbische Gemeinde Oberstadion, die ihren Brunnen im Jahr 2014 mit 27 000 Eier schmückte.
Die beliebten Busreisen durch die fränkischen Regionen, um so viele Osterbrunnen zu betrachten wie möglich, müssen in diesem Jahr leider ausfallen. Doch nichts spricht gegen eine Wanderung durch das Nürnberger Land, durch Orte wie Schnaittach, Malmsbach und Gersberg, um die schönen Werke zu bestaunen, die wirklich jeden in Osterlaune versetzen.
Die Fotos in unserer Galerie zu stammen von den PZ-Mitarbeitern Hans Brinek, Daniel Decombe, Clemens Fischer, Peter Friedewald, Gerda Jahn, Udo Schuster und Frank Semlinger.