ALTDORF – Ausgerechnet die Grünen stimmten im Altdorfer Stadtrat gegen die im Fachgutachten von TEAM 4 dargestellte Konzentrationszone für Windenergie nördlich von Eismannsberg. Damit aber kein falscher Eindruck entsteht: die Grünen sind nicht gegen Windenergie, was schon im nächsten Beschluss deutlich wurde: der öffentlichen Auslegung und damit der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden gab man die Zustimmung, damit die weiteren Schritte für die Änderung des Flächennutzungsplanes und die Verwirklichung von Windkraftanlagen in die Wege geleitet werden können.
Wie berichtet hatte Guido Bauernschmitt von TEAM 4 landschafts + ortsplanung Nürnberg im Stadtentwicklungsausschuss das Ergebnis der Bewertung der Suchräume im gesamten Stadtgebiet vorgestellt und war zu dem Ergebnis gekommen, dass sich die Konzentrationszone in etwa mit dem Gebiet deckt, dass der Stadtrat bereits beschlossen hatte. Allerdings musste aufgrund der Beschlusslage (1000 Meter Entfernung von bewohnten Gebieten) das Gebiet etwas beschnitten werden, weil man den Ortsteil Oberndorf nicht berücksichtigt hatte.
Und diese Reduzierung wollten die Grünen nicht hinnehmen, vor allem deshalb, weil nicht einmal die Gemeinde Offenhausen diese Entfernung einhält. Horst Topp, Eckart Pätzold und Margit Kießling waren sich einig: „Wir sind gegen jegliche Änderung.“ Gleichzeitig kritisierte man, dass der Fraktion die Unterlagen nicht zur Verfügung standen.
Übereinstimmung bestand bei den Grünen auch dahingehend, dass das Fachgutachten überflüssig war, was aber sowohl Bürgermeister Erich Odörfer als auch Stadtbaumeisterin Lydia Kartmann verneinten.
Die Untersuchung des Fachbüros sei notwendig gewesen, weil man dadurch ausschließen könne, dass innerhalb des Stadtgebietes weitere Bereiche für Windkraft geeignet sind.
Das sei rechtlich für das Verfahren der Ausweisung einer Konzentrationszone dringend notwendig. Kartmann: „Mit der Ausweisung der Fläche schließen wir die Nutzung für das restliche Stadtgebiet aus.“
Und Bürgermeister Erich Odörfer ergänzte, dass man die rechtlichen Vorgaben zu beachten habe. „Wenn wir heute nicht beschließen, geht nichts vorwärts.“
Zu dem Vorwurf, die Unterlagen wären den Fraktionen nicht zur Verfügung gestanden, meinte der Bürgermeister, dass man ausführlich vorberaten habe und die geringfügige Verkleinerung auf dem 1000-Meter-Entfernungsbeschluss fuße. Und dabei sollte man bleiben.
Aber gerade diese Verkleinerung des Gebietes kritisierten die Grünen. „Wir nehmen ein Stück Fläche heraus, auf der wir ein Windrad hätten betreiben können, das nicht stört“, sagte Horst Topp. Oberndorf liege tiefer als Diepersricht und sei zudem durch einen Waldgürtel geschützt.
Man kenne das Fachgutachten zwar in den Einzelheiten auch nicht, meinte Thomas Dietz für UNA/FW, gehe aber davon aus, dass es passe.
Ernst Bergmann appellierte, die zwei formalen Beschlüsse zu fassen. Mache man dies nicht, werde der ganze Prozess gestoppt.
Das zwingend vorgeschriebene Fachgutachten habe den bereits vom Stadtrat vorweggenommenen Konzentrationsflächenbeschluss bestätigt.
Und die Entfernung von 1000 Metern müsse für alle bewohnten Ortsteile gelten, „da gibt es für mich keinen Unterschied“.
Das Büro hatte klare Vorgaben und daran habe es sich gehalten. Wenn man heute nicht beschließe, dann bleibe alles liegen und das könne nicht im Sinne des Stadtrates sein, meinte er abschließend.
Ja zu den Grünen weiter so!!! Nur mut!!
Die Grünen sind halt eine Partei die geradlinig und glaubwürdig ist.
Deswegen Danke zu dieser Entscheidung.
Den Grünen sind die Anlieger an Windanlagen völlig egal.
ich kenne ein Mitglied der Grünen in Lauf sehr gut, da geht es nur um Ideologie und Geld verdienen.
@Florian Schneider, diese Meinung kann man hier nicht oft lesen, in Verbindung mit dem Namen „Schneider“. Aber das sehe ich genau so. Weil es ist ja nicht so, dass andere Ortschaften gegen Windkraft im allgemeinen sind, sondern sie wollen nur, dass ihre Anliegen berücksichtigt werden. Dies ist den Grünen, besonders in Lauf und Umgebung, aber völlig egal.
PS.: Wer ist denn das Grünen Mitglied in Lauf, das Ihnen so etwas preis gibt?
Nur an alle so zur Info in Bezuf auf Datenschutz und Namensmissbrauch.
Anscheinend gibt es ein paar Spaßvögel die den Namen Schneider missbrauchen und Kommentare in deren Namen verfassen ohne dafür Rechte zu besitzen. Sehr billig!
Dies ist ferner nach BGB strafbar.
Wir fordern die PZ als Verantwortliche auf gem. Datenschutz diesen Kommentar vom 12.02.2012 18:39 zu löschen da dieser nicht die Meinung des angegebenen Verfassers wiedergibt gleiches gilt für ähnliche Artikel.
Wenn die PZ nicht in der Lage ist über die Mailregistratur einen Datenabgleich in Bezug auf den Verfasser durchzuführen sollte sie das Geschäft im Netz einstellen.
Oder will die PZ sich auf die Stufen der Bild begeben?
Ob mein Neffe Dominic Ziegler den Kommentar vom 18.02.2012 14:59 verfasst hat ist für mich fraglich und sollte überprüft werden. Wenn doch dann ist es doch nur gut und billig wenn nach dem Sankt Florian Prinzip verfahren wird oder?
Mit freundlichen Grüßen Schneider Thomas, persönliche Meinung und Kommentar.
Die Grünen Stadträte wollen dass der Bürgermeister Druck ausübt auf die Grundeigentümer damit die Windräder gebaut werden. Windmessung oder Windbestimmung spielen in Eismannsberg keine Rolle nur die Einspeisevergütung zählt.
Bei genauerer Betrachtung entpuppt sich die Windenergie als attraktive Geldanlage,
Umweltfreundlich ist nur das Grinsen in den Gesichtern der Betreiber, die sich mit den steuerlich geförderten Riesenrädern eine goldene Nase verdienen. Mit jeder neu eingespeisten Kilowattstunde werden die Kosten weiter in die Höhe getrieben, Abnahme und Vergütung wurden versprochen für die nächsten 20 ig Jahre. Das lohnt sich für Sie und für Betreiber! Die Einspeisevergütung gehört abgeschafft, nur das lohnt sich für alle und für unsere Umwelt! Die Strompreise werden zunehmend zur Belastung von Privathaushalten. Nicht Planwirtschaft sondern freie Marktwirtschaft macht Strom bezahlbar.
Steuert die Politik nicht um, werden immer mehr Geringverdiener ihre Stromrechnungen bald nicht mehr zahlen können und die Energiewende bleibt eine Baustelle auf Jahrzehnte.
M.Hackel