ALFELD – In Alfeld kann bald mehr gebaut werden. Der Gemeinderat beschloss den Bebauungsplan für das Gebiet „Alter Sportplatz“. Auch das Bauvorhaben des Fischereivereins Hersbruck in Waller wird positiv gesehen. Peter Windsheimer wurde zum Behindertenbeauftragten der Gemeinde ernannt.
Bürgermeisterin Yvonne Geldner-Lauth musste dieses Mal zur Sitzung alle Gemeinderäte und Zuhörer mit Maske begrüßen. Vor dem Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan „Alter Sportplatz“ erläuterte Geschäftsstellenleiter Stefan Krimm die eingegangenen Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange. Eine erneute Auslegung und Behördenbeteiligung war nötig geworden, weil für drei Parzellen eine Bebauung mit Mehrfamilienhäusern beschlossen worden war.
Bürger haben sich zu den geänderten Planungen nicht geäußert. Auch die Regierung von Mittelfranken erhebt aus landesplanerischer Sicht keine Einwände. Vom Landratsamt wird angemerkt, dass durch die getroffenen Festsetzungen eine Einbindung von Gebäuden mit drei Vollgeschossen in die Landschaft gegeben sei und diese nicht so wuchtig erscheinen würden. Die Abteilung Naturschutz merkte an, es solle sichergestellt werden, dass sich diese Mehrfamilienhäuser in die Nachbarschaft eingliedern und das dörfliche Ortsbild von Alfeld nicht beeinträchtigen. Der Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan wurde mehrheitlich beschlossen.
Autos im Spiegel
Ab sofort verfügt die Gemeinde nun auch über einen Behindertenbeauftragten. Peter Windsheimer wird dieses wichtige Amt übernehmen, so dass es einen Ansprechpartner für Menschen mit Handicap in der Gemeinde gibt.
Drei Anträge der Freie Wähler- Fraktion wurden einstimmig verabschiedet. Um den aus Richtung Seiboldstetten kommenden Fahrzeugen eine bessere Einsicht in die bevorrechtigte Straße aus Lieritzhofen zu bieten, soll hier ein Verkehrsspiegel angebracht werden. Kerstin Rösel (CSU) merkte dazu an, es solle in diesem Zusammenhang auch die für die schlechte Sicht verantwortliche Hecke in Augenschein genommen werden. Hier liege möglicherweise eine Grenzüberbauung vor. Von Regina Mertel (FW) wurde angeregt, auch das Ortsschild zu versetzen. So wäre die Situation dort zusätzlich entschärft.
Der gemeindliche Parkplatz bei der Arztpraxis sollte befestigt werden und an der Haltestelle Ziegelhütte ein Buswartehäuschen erstellt werden. Beide Vorschläge wurden von der CSU-Fraktion begrüßt, weil auch ihr die Sicherheit der Schulkinder ein wichtiges Anliegen sei. Ein Buswartehäuschen wäre beispielsweise auch in Waller nötig. Allerdings hatte man hier noch keine Möglichkeiten der Finanzierung gefunden.
Finanzspritze für Häuschen
Hier scheine die FW-Fraktion schon einen Schritt weiter zu sein, merkte CSU-Sprecherin Rösel an. Für die Errichtung von nur einem Buswartehäuschen an der Ziegelhütte sei tatsächlich die Stellung eines Förderantrags möglich, worum sich die Verwaltung kümmern würde. Vorab soll sich der Bauausschuss vor Ort noch ein Bild machen.
Der Fischereiverein Hersbruck möchte in Waller eine Lager- und Gerätehalle inklusive Schulungsraum errichten. Das Gebäude soll in Holzbauweise errichtet werden, um die sehr umfangreichen Gerätschaften des Vereins unterstellen zu können. Daneben sei auch beabsichtigt, sich aktiv am Vereinsleben in der Gemeinde zu beteiligen. Auch dieses Vorhaben soll der Bauausschuss zusammen mit dem Bauwerber noch in Augenschein nehmen. Grundsätzlich sah der Gesamtgemeinderat das Vorhaben positiv.
Wie kommt Frau Rösel dazu ohne Nachweis / Beweis einen Bürger zu beschuldigen, eine Grenzüberbauung zu haben? Hat sie Ihre Hausaufgaben nicht gemacht? In Sitzungen und der Zeitung solche Anschuldigungen zu veröffentlichen kann für Frau Rösel böse Folgen haben. Sie ist gut beraten, diese Anschuldigung sofort zu widerrufen. Widrigenfalls muss sie mit einer Unterlassungsklage rechnen.