Winkelhaid – Zwar nicht mit Pauken und Trompeten, dafür aber mit Blitz und Donner startete die Kärwa 2014 in Winkelhaid.
Kurz vor dem Bieranstich um 19 Uhr vor dem Gasthaus „Zur Linde“ und dem Festzelt zogen dicke schwarzen Wolken auf, und der Donner grollte unüberhörbar. Pünktlich zückte der 1. Bürgermeister Michael Schmidt den großen hölzernen Hammer zum Bieranstich. Professionell und kraftvoll klopfte er den Zapfhahn mit wenigen Schlägen in das schwere Eichenholzfass, um anschließend die ersten Freibiermaßen für die „Kärwaboum“ zu zapfen.
Doch leider wollte der Hahn nicht so wie das Gemeindeoberhaupt und ließ sich nicht so einfach öffnen.
Die daraufhin verstärkt verwendete Muskelkraft bewirkte dann tatsächlich das Ausströmen des sehnsüchtig erwarteten Gerstensaftes, jedoch samt Hahn.
Der Winkelhaider Rathauschef fackelte nicht lange, sondern griff erneut zu Schlegel und Zapfhahn und zeigte dem „Bierdurchlassgerät“ wo „der Hammer hängt!“
Nach ein paar Schlägen mehr als sonst rann dann das „flüssige Gold“ in die bereitgestellten Krüge!
Das eigens von Bürgermeister Schmidt und Festzeltwirtin Anja Krieger gezapfte Freibier fand sofort reißenden Absatz.
Auf eine fröhliche Kärwa
Gemeinsam stieß man auf die bevorstehende Kirchweih an und das Gemeindeoberhaupt wünschte allen eine fröhliche „Kärwa“ und den nächsten vier Tagen einen guten Verlauf.
Gleich anschließend begann es heftig zu stürmen und die vielen Zuschauer suchten sich rasch einen trockenen Platz, bevor ein heftiges Gewitter losbrach. Jeder, der noch die „Winkelhaider Kärwa 2014“ besuchen und mitfeiern möchte, hat heute die letzte Gelegenheit dazu.
Denn zu später Stunde wird das Traditionsfest – so wie Brauch ist – „standesgemäß“ beerdigt, bis es im nächsten Jahr wieder heißt: „Sommer – Sonne – Kärwazeit in Winkelhaid!“