Öffnungsstrategie

Die Museen und die Corona-Lockerungen

Das Hersbrucker Hirtenmuseum öffnet ab 26. März mit Terminvergabe. | Foto: privat2021/03/Hirtenmuseum-Innenhof-Winter-1-Foto-Ingrid-Pflaum-scaled.jpg

HERSBRUCKER SCHWEIZ – Seit vergangenem Montag dürfen auch Museen in Bayern wieder öffnen – unter bestimmten Voraussetzungen. Solange die Inzidenz sieben Tage lang unter 50 liegt, dürfen die Türen generell offen bleiben. Liegt der Wert zwischen 50 und 100 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner binnen sieben Tage – so wie derzeit im Nürnberger Land – muss es in den Einrichtungen vorab Terminbuchungen geben. Die Kulturstätten in der Hersbrucker Schweiz nehmen das zum Teil wahr.

„Wir bieten für die letzten Tage der Ausstellung ‚Wund-Bilder‘ von Walter Raum noch bis zum 21. März eine Terminvereinbarung an“, erklärt Kunstmuseums-Vorsitzender Uli Olpp auf Nachfrage. Per Mail an [email protected] oder über seine Telefonnummer 0170/2809689 kann ein Museumsbesuch vereinbart werden. „Wir versuchen dann, mit den interessierten Besuchern einen Termin zu finden, an dem wir eine Aufsicht ins Museum senden können“, so Olpp weiter. Schade findet der Vorsitzende, dass die Bilder bisher nur etwa einen Monat zu sehen waren. „Es ist wirklich eine sehr gute und intensive Ausstellung.“

Auch der Urzeitbahnhof in Hartmannshof öffnet nach Terminvereinbarung seine Türen: „Von Dienstag bis Freitag kann unser Museum auch ab 10 Uhr vormittags und nachmittags von 13.30 bis 17 Uhr besucht werden. Der Montag bleibt als Ruhetag“, erklärt Werner Sörgel. Die Anmeldung läuft telefonisch direkt über ihn, weil das Büro des Urzeitbahnhofs derzeit nicht besetzt ist. Die Telefonnummer lautet 09154/4810.

Heimatmuseum bleibt zu

Im benachbarten Pommelsbrunn und dessen Heimatmuseum haben die Verantwortlichen dagegen entschieden, erst wieder zu öffnen, wenn das regulär möglich ist. „Im Museum ist kein Telefonanschluss – und unter der Woche müsste man je nach Erreichbarkeit jemand anders anrufen, um einen Termin zu vereinbaren. Das macht so für uns keinen Sinn“, erklärt zweiter Vorsitzender Klaus Schnaible.

Das Jüdische Museum Franken in Schnaittach hingegen öffnet ab 14. März seine Türen immer sonntags von 12 bis 17 Uhr. Dort ist erstmals die neue Ausstellungsreihe „Aus der fränkischen Medine“ zu sehen, die mit der Präsentation eines wiederentdeckten Kleinods aus Ottensoos beginnt. Die Reihe wurde anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Jüdischen Museums Franken in Schnaittach konzipiert. Besucher müssen für ihren Ausflug ein Zeitfenster per E-Mail ([email protected]) buchen. Diese nimmt das Museum von Montag bis Freitag (bis 15 Uhr) entgegen.

Im Hersbrucker Hirtenmuseum öffnen sich die Pforten bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 wieder ab 26. März. „Führungen und Kindergeburtstage können leider noch nicht stattfinden“, sagt Leiterin Ingrid Pflaum. Dafür legt sie den Besuchern aber noch bis 28. März die Sonderausstellung „Überfluss“ ans Herz: „Begeben Sie sich auf eine kurzweilige Reise und erhalten Sie dabei vielleicht auch einen neuen Blick fürs gegenwärtige Leben.“

Um das tun zu können, müssen die Gäste eine Termin vereinbaren, und zwar unter Telefon 09151/2161 oder per Mail [email protected]. Als Zeitfenster gibt Pflaum jeweils Freitag bis Sonntag von 10 bis 12 Uhr, 12 bis 14 Uhr sowie 14 bis 16 Uhr an. Und noch einen Hinweis hat die Museumschefin parat: „Wir sind verpflichtet, die Besucherdaten zu dokumentieren und für vier Wochen aufzubewahren.“

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