SCHNAITTACH — Am 7. September startet der neue Hort in Schnaittach. Weil es seit längerem Wartelisten für die Betreuung von St. Kunigund gibt und auch die nun doch fortgeführte Mittagsbetreuung an der Grundschule nur begrenzt Plätze bietet, war diese Entlastung dringend nötig. Allerdings gibt es bisher wenig Anmeldungen, im Gegensatz zu den anderen beiden Einrichtungen.
Der neue Hort bietet in der Mittelschule ab September 20 bis 25 Kindern Platz. Zwei Räume stehen dem Roten Kreuz als Betreiber zur Verfügung. Direkt neben der Ganztagesklasse ein größeres Aufenthaltszimmer, von dem aus es direkt ins Freie geht. Der Spielplatz und der Rasen werden mitgenutzt, das gehört zum Konzept des Roten Kreuzes. In einem zweiten Innenraum werden ab September die Hausaufgaben gemacht. Bis auf eine Fluchtwegtür sind keine weiteren Umbauarbeiten nötig, das Mobiliar steht weitgehend bereit.
„Wir beginnen mit einer Erzieherin als Leitung und einer Kinderpflegerin“, erläutert Harald Leykauf vom Roten Kreuz bei einer Besichtigung. Dieses qualifizierte Personal ist der entscheidende Unterschied zur Mittagsbetreuung. Leykauf muss in Schnaittach derzeit auf diese Weise argumentieren. Denn während der grundschulnahe katholische Hort und eben die Mittagsbetreuung aktuell beinahe überquellen, herrscht für sein etwa 800 Meter entferntes neues Angebot noch Zurückhaltung. „Wir holen die Kinder im ersten halben Jahr von der Schule ab“, sagt er zu. Bei Bedarf auch später noch, aber meistens wollten die Sechs- bis Zehnjährigen das dann gar nicht mehr, ist sich Leykauf sicher. Ein weiterer Vorzug des Horts gegenüber der Mittagsbetreuung sei das Mittagessen im Schülercafé der Mittelschule, das im Normalfall mitgebucht wird.
Zweiter Bürgermeister Karlheinz Lang, der mit vor Ort war, ist zuversichtlich, dass auch der neue Hort angenommen wird. Sogar werden muss, denn St. Kunigund wird seine drei Notplätze nicht mehr ausschöpfen und maximal 25 Kinder aufnehmen. Die Mittagsbetreuung wird ebenfalls begrenzt, auf 18 statt 20 Schüler.