ALTDORF – So war das für die Badegäste im Altdorfer Hallenbad nicht gedacht: Nach dem Schwimmen sollte das Duschwasser eigentlich durchgehend warm sein. Ist es aber nicht. Wer abends ab 17.30 Uhr zum Schwimmen geht, hat nach 18 Uhr nur noch lauwarmes Wasser, später sind die Duschen dann kalt, die Temperatur ist gegen 20 Uhr auf 18 Grad abgesunken. Ein Planungsfehler, sagt man bei der Stadt. Doch das Planungsbüro wehrt sich: Als Schulschwimmbad habe man das Bad konzipiert, das sei Planungsauflage gewesen.
Planungsauflage? Es habe doch von Anfang an festgestanden, so Bürgermeister Erich Odörfer, dass das Bad sowohl von Schulen wie auch von der Öffentlichkeit genutzt werden sollte, 70 Prozent der Zeit steht Grund- und Mittelschule, Gymnasium, Realschule Feucht, Förderzentrum und Fachakademie zur Verfügung, 30 Prozent der Hallenbadzeit ist für die Hobby- und Gesundheits-Schwimmer. Und die müssen sich unter die kalte Dusche stellen, wenn sie abends ins Bad gehen.
Schnelle Abhilfe nötig
Auf der jüngsten Sitzung des Hallenbad-Zweckverbands äußerte auch Landrat Armin Kroder leisen Unmut: Das Altdorfer Bad sei schließlich keine Einrichtung für eine Kneipp-Kur, bei der bekanntlich kaltes Wasser zur Heilung eingesetzt wird. Kroder wie Odörfer waren sich einig, dass jetzt schnellstmöglich Abhilfe geschaffen werden muss.
Folgt man dem Planer, dann gibt es für den Mangel zwei Ursachen. Zum einen verbrauchen die Schüler weniger Wasser, zum anderen kommen sehr viele Badegäste in den Abendstunden. Wenn das Wasser anfangs noch einigermaßen lauwarm ist, stehen Schwimmer dann bis zu 20 Minuten unter der Dusche. Aber reglementieren kann man das natürlich nicht, sagt dazu Bademeister Robert Stauber, der auf der jüngsten Zweckverbandssitzung die Verbandsräte über die aktuelle Situation informierte.
Viele Altdorfer Badegäste sind zwischenzeitlich richtig sauer. Per Mail haben einige dem Bürgermeister persönlich mitgeteilt, dass sie das bezahlte Geld für Dauerkarten jetzt zurückfordern. Odörfer berichtete auch vom Brief einer Schwimmerin, die bereits mit Schmerzensgeldforderungen drohte für den Fall, dass sie wegen der eiskalten Dusche erkranken sollte. „Ich bekomme jetzt die Prügel“, so der Rathauschef. Die Planung für das Warmwasser im Bad machten freilich andere.
„Ganz ärgerlich“, so Odörfers Resümee zum Schluss. Verbandsrat Ernst Bergmann (SPD) stimmte ihm zu: „Da müssen wir jetzt ganz schnell was ändern.“
Deshalb beschloss der Zweckverband einstimmig eine Speichererweiterung für das Hallenbad, die in den kommenden zehn Tagen realisiert werden soll. Zusätzliche Kosten seien das nicht, so der für das Warmwasserkonzept verantwortliche Planer. Man baue jetzt die Kapazität ein, die man eigentlich von Anfang an gebraucht hätte. Die ursprüngliche Planung war zu „sparsam“. Wie es dazu kommen konnte, will der Zweckverband noch aufklären. Vorläufig bleibt der Hinweis am Eingang des Bads hängen: „Sehr geehrte Badegäste, leider hat unser Warmwassersystem Probleme, die benötigten Mengen zu erzeugen und bereitzustellen. An einer Lösung wird nachdrücklich gearbeitet“, heißt es da.
Missglückter Markplatz, der Warmwasserbedarf des neuen Schulschwimmbades falsch dimensioniert, abgesäbelte Kirschbäume Richtung Eismannsberg, bei Neupflanzung eben dieser Kischbäume ist mind. jeder dritte Baum bereits eingegangen ….. es folgt ein Husarenstück nach dem anderen! In der freien Wirtschaft müsste jeder Angestellte nach schon einem dieser Pannen den Hut nehmen!
Zusätzliche Kosten seien das nicht, so der für das Warmwasserkonzept verantwortliche Planer. Man baue jetzt die Kapazität ein, die man eigentlich von Anfang an gebraucht hätte. Die ursprüngliche Planung war zu „sparsam“.
Da kriegst aber langsam einen Schreikrampf! Was für Planer sind denn das? Künstlich die Kosten heruntergerechnet und hinterher teuer nachgebessert! die Planer gehören sich eingesperrt! Das ist bestimmt nicht die letzte Nachbesserung! Da muss der Steuerzahler bestimmt noch öfters in die Tasche greifen! Und die Politiker glauben den Planern auch noch das ganze, gleich mit einsperren!